Kognitive Aktivierung: Unterschied zwischen den Versionen

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Kognitiv aktivierender Unterricht konzentriert sich auf 3 Dinge: das „Wohin“ - das „Woher“ - das „Wie“  
Kognitiv aktivierender Unterricht konzentriert sich auf 3 Dinge: das „Wohin“ - das „Woher“ - das „Wie“  
* '''Das „Wohin“''' meint die Fokussierung der kognitiven Aktivität auf die [[Lernziel|Lernziele]], insbesondere auf die zentralen Verstehenselemente.
* '''Das „Wohin“''' meint die Fokussierung der kognitiven Aktivität auf die [[Lernziel|Lernziele]], insbesondere auf die zentralen Verstehenselemente.
* '''Das „Woher“''' berücksichtigt das bestehende [[Vorwissen]] der Lernenden aus Unterricht und Alltag.
* '''Das „Woher“''' berücksichtigt das bestehende [[Vorwissen]] (Wortschatz, Grammatik, kulturelles Wissen) der Lernenden aus Unterricht und Alltag.
* '''Das „Wie“''' konzentriert sich auf das Anregen und Aufrechterhalten von anspruchsvollen kognitiven Prozessen, z. B. durch Erklären oder Verknüpfen.
* '''Das „Wie“''' konzentriert sich auf das Anregen und Aufrechterhalten von anspruchsvollen kognitiven Prozessen, z. B. durch Erklären oder Verknüpfen.



Aktuelle Version vom 12. März 2021, 16:24 Uhr

Bei kognitiver Aktivität geht es um die aktive mentale Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand.

Kognitiv aktivierender Unterricht konzentriert sich auf 3 Dinge: das „Wohin“ - das „Woher“ - das „Wie“

  • Das „Wohin“ meint die Fokussierung der kognitiven Aktivität auf die Lernziele, insbesondere auf die zentralen Verstehenselemente.
  • Das „Woher“ berücksichtigt das bestehende Vorwissen (Wortschatz, Grammatik, kulturelles Wissen) der Lernenden aus Unterricht und Alltag.
  • Das „Wie“ konzentriert sich auf das Anregen und Aufrechterhalten von anspruchsvollen kognitiven Prozessen, z. B. durch Erklären oder Verknüpfen.

Merkmale kognitiv aktivierender Aufgaben[1]

  1. Die Aufgaben knüpfen an eigene Erfahrungen und an das Verständnisniveau der Lernenden an.
  2. Sie sind nicht durch Anwendung von Routineschemata bearbeitbar.
  3. Bekanntes ist auf neue Situationen anzuwenden.
  4. Mehrere richtige Lösungen und Lösungswege sind möglich.
  5. Die Aufgaben lösen kognitive Konflikte – Irritationen – aus.
  6. Relevante Informationen zum Lösen müssen erst gesucht werden.

Kognitive Aktivierung durch den Einsatz digitaler Medien

Vortrag von Prof. Dr. Kathleen Stürmer, Universität Tübingen: https://youtu.be/yGDmem0UO9w