Kognitive Aktivierung
Aus ZUM Deutsch Lernen
Bei kognitiver Aktivität geht es um die aktive mentale Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand.
Kognitiv aktivierender Unterricht konzentriert sich auf 3 Dinge: das „Wohin“ - das „Woher“ - das „Wie“
- Das „Wohin“ meint die Fokussierung der kognitiven Aktivität auf die Lernziele, insbesondere auf die zentralen Verstehenselemente.
- Das „Woher“ berücksichtigt das bestehende Vorwissen (Wortschatz, Grammatik, kulturelles Wissen) der Lernenden aus Unterricht und Alltag.
- Das „Wie“ konzentriert sich auf das Anregen und Aufrechterhalten von anspruchsvollen kognitiven Prozessen, z. B. durch Erklären oder Verknüpfen.
Merkmale kognitiv aktivierender Aufgaben[1]
- Die Aufgaben knüpfen an eigene Erfahrungen und an das Verständnisniveau der Lernenden an.
- Sie sind nicht durch Anwendung von Routineschemata bearbeitbar.
- Bekanntes ist auf neue Situationen anzuwenden.
- Mehrere richtige Lösungen und Lösungswege sind möglich.
- Die Aufgaben lösen kognitive Konflikte – Irritationen – aus.
- Relevante Informationen zum Lösen müssen erst gesucht werden.
Kognitive Aktivierung durch den Einsatz digitaler Medien
Vortrag von Prof. Dr. Kathleen Stürmer, Universität Tübingen: https://youtu.be/yGDmem0UO9w
- ↑ Benjamin Fauth, Timo Leuders. Kognitive Aktivierung im Unterricht, 2018, S. 9, https://ibbw.kultus-bw.de/site/pbs-bw-new/get/documents/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Dienststellen/ibbw/Empirische%20Bildungsforschung/Programme-und-Projekte/Wirksamer_Unterricht/Wirksamer%20Unterricht%20-%20Band%202_Fauth%26Leuders%20%282018%29_Kognitive%20Aktivierung.pdf, Abruf 12.03.2021.