Sprachbewusstheit: Unterschied zwischen den Versionen
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Unter ''Sprachbewusstheit'' versteht man Kenntnisse und Einsichten der Lernenden über das Funktionieren von Sprache allgemein sowie einzelner Sprachen. | |||
Sie meint sowohl Aufmerksamkeit für sprachliche Phänomene und Varietäten als auch für die eigene Lernersprache oder Interlanguage, also für die Sprache, die ein Lerner gerade im Begriff zu lernen ist, mit ihren wesentlichen Merkmalen von Annäherung an die zielsprachliche Norm, von Dynamik (Unsicherheit) und Systematizät (wie sie auch beim Erwerb der ersten Sprache begegnet). | |||
Sprachbewusste Lernende können mit erhöhter Aufmerksamkeit und Analysefähigkeit an sprachliche Phänomene herangehen und sind in der Lage, ihre Beobachtungen mittels [[Metasprache]] zu formulieren. | |||
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* Lerner erkennen, dass es für gleiche oder ähnliche Inhalte mehr als einen sprachlichen Ausdruck gibt, dass es auch umgekehrt sprachliche Formen gibt, die für mehr als einen Inhalt stehen können. | |||
* Sie besitzen spezialisiertere Kenntnisse wie das Wissen, welche sprachlichen Grundfunktionen (z.B. Fragebildung, Verneinung) in verschiedenen Sprachen mit welchen Mitteln gebildet werden können. | |||
[[Kategorie: DaF-Glossar]] |
Aktuelle Version vom 19. Oktober 2023, 17:18 Uhr
→ language awareness (awareness = „freischwebendende Aufmerksamkeit“)
Unter Sprachbewusstheit versteht man Kenntnisse und Einsichten der Lernenden über das Funktionieren von Sprache allgemein sowie einzelner Sprachen.
Sie meint sowohl Aufmerksamkeit für sprachliche Phänomene und Varietäten als auch für die eigene Lernersprache oder Interlanguage, also für die Sprache, die ein Lerner gerade im Begriff zu lernen ist, mit ihren wesentlichen Merkmalen von Annäherung an die zielsprachliche Norm, von Dynamik (Unsicherheit) und Systematizät (wie sie auch beim Erwerb der ersten Sprache begegnet).
Sprachbewusste Lernende können mit erhöhter Aufmerksamkeit und Analysefähigkeit an sprachliche Phänomene herangehen und sind in der Lage, ihre Beobachtungen mittels Metasprache zu formulieren.
Beispiele:
- Lerner erkennen, dass es für gleiche oder ähnliche Inhalte mehr als einen sprachlichen Ausdruck gibt, dass es auch umgekehrt sprachliche Formen gibt, die für mehr als einen Inhalt stehen können.
- Sie besitzen spezialisiertere Kenntnisse wie das Wissen, welche sprachlichen Grundfunktionen (z.B. Fragebildung, Verneinung) in verschiedenen Sprachen mit welchen Mitteln gebildet werden können.