Anders-Spiel: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. April 2024, 06:51 Uhr
Beim Anders-Spiel geht es um die Erfahrung, anders zu sein als andere, und darum, wie damit umgegangen wird.
Das Spiel eignet sich besonders für jüngere Kinder und neu entstandene Gruppen.
Es kann SchülerInnen-Gruppen geben, mit denen das Spiel nicht oder nur schlecht zu machen ist.
Spielregeln
- Im Zimmer bzw. auf einem Spielfeld wird eine Linie gezogen, z.B. mit Kreide oder einem Seil.
- Die SchülerInnen stellen sich nebeneinander auf einer Seite der Linie auf.
- Durch verschiedene Anweisungen der LehrerIn werden die SchülerInnen in zwei Gruppen geteilt.
- Zum Beispiel: „Alle Kinder, die RechtshänderInnen sind, stellen sich auf die andere Seite.“ Oder: „Alle Kinder ohne Brille stellen sich auf die andere Seite.“ Wichtig bei den Anweisungen ist, dass sich keine Untergruppen bilden können, d.h. dass es sich um echte Alternativen ohne dritte Möglichkeiten handelt.
- Die SchülerInnen stehen nach den Anweisungen einander gegenüber.
- Wie ist das Gefühl, ganz allein oder nur mit ganz wenigen auf einer Seite zu stehen? Wie ist das Gefühl, auf der Seite der Mehrheit zu stehen?
- Durch verschiedene Anweisungen kommen jeweils andere Kinder auf der anderen Seite zu stehen. Optimalerweise werden die Anweisungen je nach Gruppe so gewählt, dass alle mal zu einer Minderheit gehören.
Für die Wirkung des Spiels ist es wichtig, dass die SchülerInnen einander einerseits nicht zu kurz gegenüber stehen (damit sie Zeit haben, etwas zu empfinden), und andererseits nicht zu lange (damit der Effekt nicht verloren geht).
Quellen
Die Spielbeschreibung stammt aus dem Forum Schüler gegen Mobbing, Abteilung „Für Lehrer“. Dort werden noch weitere Hinweise gegeben.