(Neo-)Linguizismus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Linguizismus''' ist eng verwoben mit anderen "-ismen", wie Rassismus, Klassismus oder Sexismus. Der Linguizismus beschreibt dabei eine Einordnung und anschließende Auf- bzw. Abwertung von Gruppen auf Grundlage von Sprache.
'''Der Linguizismus''' ist eng verwoben mit anderen "-ismen", wie Rassismus, Klassismus oder Sexismus. Der Linguizismus beschreibt dabei eine Einordnung und anschließende Auf- bzw. Abwertung von Gruppen auf Grundlage von Sprache.


* „Linguicism can be defined as ideologies and structures which are used to legitimate, effectuate and reproduce an unequal division of power and resources […] between groups which are defined on the basis of language […].”
* „Linguicism can be defined as ideologies and structures which are used to legitimate, effectuate and reproduce an unequal division of power and resources […] between groups which are defined on the basis of language […].”
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== Neo-Linguizismus ==
== Neo-Linguizismus ==
Während der Linguizismus eine offene Form der Diskriminierung darstellt, ist '''Neo-Linguizismus''' eine deutlich subtilere Form der Benachteiligung und Abwertung. Neo-Linguizistische Vor- und Einstellungen können in Bildungskontexten etwa zur Benachteiligung von mehrsprachigen Lernenden führen.<ref>Dirim, Inci (2010): „Wenn man mit Akzent spricht, denken die Leute, dass man auch mit Akzent denkt oder so.“ Zur Frage des (Neo-)Linguizismus in den Diskursen über die Sprache(n) der Migrationsgesellschaft. In Paul Mecheril (Hg.), Inci Dirim (Hg.), Mechtild Gomolla (Hg.), Sabine Hornberg (Hg.), Krassimir Stojanov (Hg.). ''Spannungsverhältnisse Assimilationsdiskurse und interkulturell-pädagogische Forschung'' (S. 91-112). Waxmann Verlag.</ref>
Während der Linguizismus eine offene Form der Diskriminierung darstellt, ist der '''Neo-Linguizismus''' eine deutlich subtilere Form der Benachteiligung und Abwertung. Neo-Linguizistische Vor- und Einstellungen können in Bildungskontexten etwa zur Benachteiligung von mehrsprachigen Lernenden führen.<ref>Dirim, Inci (2010): „Wenn man mit Akzent spricht, denken die Leute, dass man auch mit Akzent denkt oder so.“ Zur Frage des (Neo-)Linguizismus in den Diskursen über die Sprache(n) der Migrationsgesellschaft. In Paul Mecheril (Hg.), Inci Dirim (Hg.), Mechtild Gomolla (Hg.), Sabine Hornberg (Hg.), Krassimir Stojanov (Hg.). ''Spannungsverhältnisse Assimilationsdiskurse und interkulturell-pädagogische Forschung'' (S. 91-112). Waxmann Verlag.</ref>





Version vom 27. November 2024, 16:22 Uhr

Der Linguizismus ist eng verwoben mit anderen "-ismen", wie Rassismus, Klassismus oder Sexismus. Der Linguizismus beschreibt dabei eine Einordnung und anschließende Auf- bzw. Abwertung von Gruppen auf Grundlage von Sprache.

  • „Linguicism can be defined as ideologies and structures which are used to legitimate, effectuate and reproduce an unequal division of power and resources […] between groups which are defined on the basis of language […].”
    • Skutnabb-Kangas (1988)[1]
  • Лингвизм тесно взаимосвязан с другими негативными "-измами", такими как расизм, классизм, сексизм, аблизм. "Лингвизм можно определить как идеологии и структуры, которые используются для легитимации, реализации и воспроизводства неравного разделения власти и ресурсов [...] между группами, которые определяются на основе языка [...]".
    • Skutnabb-Kangas (1988)
  • Liguizm, ırkçılık, sınıfçılık, cinsiyetçilik, Ableizm gibi diğer olumsuz "-izm "lerle yakından ilişkilidir. "Dilcilik, dil temelinde tanımlanan gruplar arasında [...] güç ve kaynakların eşit olmayan bir şekilde bölünmesini meşrulaştırmak, gerçekleştirmek ve yeniden üretmek için kullanılan ideolojiler ve yapılar olarak tanımlanabilir [...]."
  • الأسلوبات السلبية مثل العنصرية والطبقية والجنسانية والاستبعاد."اللِّغوية يمكن تعريفها على أنها الأيديولوجيات والهياكل التي تخدم لتشريع وتنفيذ وتكرار توزيع القوة والموارد غير المتساوي بين المجموعات التي تم تعريفها بناءً على اللغة."

Neo-Linguizismus

Während der Linguizismus eine offene Form der Diskriminierung darstellt, ist der Neo-Linguizismus eine deutlich subtilere Form der Benachteiligung und Abwertung. Neo-Linguizistische Vor- und Einstellungen können in Bildungskontexten etwa zur Benachteiligung von mehrsprachigen Lernenden führen.[2]


Verweise

  1. Skutnabb-Kangas, T. (1988). Multilingualism and the education of minority children. In T. Skutnabb-Kangas & J. Cummins (Eds.), Minority education: From shame to struggle (pp. 9–44). Clevedon, England: Multilingual Matters.
  2. Dirim, Inci (2010): „Wenn man mit Akzent spricht, denken die Leute, dass man auch mit Akzent denkt oder so.“ Zur Frage des (Neo-)Linguizismus in den Diskursen über die Sprache(n) der Migrationsgesellschaft. In Paul Mecheril (Hg.), Inci Dirim (Hg.), Mechtild Gomolla (Hg.), Sabine Hornberg (Hg.), Krassimir Stojanov (Hg.). Spannungsverhältnisse Assimilationsdiskurse und interkulturell-pädagogische Forschung (S. 91-112). Waxmann Verlag.