Vier-Ecken-Methode: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. September 2020, 22:49 Uhr
Der Begriff Vier-Ecken-Methode (bzw. Vierecken-Methode) wird in zweifacher Bedeutung verwendet:
Aktivierung von Vorwissen
Diese Vierecken-Methode eignet sich zur Aktivierung von Vorwissen.
Die Schüler machen sich Gedanken zu einem Thema, zu dem sie bereits über unsystematisches Vorwissen verfügen. Sie schreiben ihr Wissen nieder und ordnen ihr Vorwissen anhand gezielter Vorgaben. Sie präsentieren ihr Vorwissen der Klasse und tauschen darüber aus.
http://didaktik.zum.de/lin-klitzing/kapitel/1204.htm; 18.12.2017 |
Vorgehen
http://didaktik.zum.de/lin-klitzing/kapitel/1207.htm und http://didaktik.zum.de/lin-klitzing/kapitel/1208.htm; 18.12.2017 |
Vergleich zur Placemat-Methode
Die Vierecken-Methode ähnelt in mancher Hinsicht der Arbeit mit einer Placemat:
- Mehrere Personen (im Normalfall vier) arbeiten zusammen.
- Jede Person schreibt zunächst für sich alleine in einer "Ecke" des in der Tischmitte liegenden Blattes.
Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch Folgendes:
- Bei der Arbeit mit einer Placemat geht es darum, ausgehend von Aussagen der einzelnen Personen schließlich zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen, das in der Mitte notiert wird.
- Bei der Vierecken-Methode steht in der Mitte ein Ausgangsbegriff.
Vier-Ecken-Methode zur Meinungsbildung
Die Vier-Ecken-Methode zur Meinungsbildung kann in einem Prozess der Meinungsbildung genutzt werden.
Günstig bei der Meinungsbildung, bei Bewertungen oder bei der Vorbereitung von Entscheidungen. Möglich auch als Sprechanreiz zu Beginn eines Kurses oder als abschließende Bewertung am Ende eines Kurses.
Zu einer Frage, einem Thema oder einem Problem, bei dem es verschiedene Sichtweisen gibt, kann der Leiter in jede Ecke des Raumes eine Aussage aufhängen. Die Teilnehmer ordnen sich jener Aussage zu, der sie am ehesten zustimmen können, indem sie sich in die entsprechende Ecke des Raumes begeben. Dort diskutieren die Teilnehmer untereinander, wie sie zu der gewählten Aussage stehen (Begründungen, Problematisierungen). Im Anschluss daran wird im Plenum oder im "Aquarium" diskutiert. Methodentraining (Integrierte Gesamtschule Mannheim-Hohenried; 21.09.2010 |
Siehe auch
Weblinks
- Vier-Ecken-Methode (Methodentraining, Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried)
- Vier-Ecken-Methode (supervising.ch)
- "Die in der Regel gegensätzlich gestalteten Aussagen sind ein Anreiz, sich selbst nach der Meinung zu fragen."
- gibt Beispiele für Fragestellungen; erläutert schrittweise das Vorgehen