Spiele im DaF-Unterricht: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Kurzinfo|Didaktische Spiele im DaF-Unterricht – Üben kann Spaß machen}}
* Ljubljana
* 26.08.2014
„Schon wieder üben. Das ist so langweilig.“ Wer kennt nicht diese Schüleräußerung aus seinem Lehreralltag. Aber auch jeder Fremdsprachenlerner kann diese Erfahrung aus eigenem Erleben bestätigen. Da, wo Lernen gefühlte Arbeit wird, möchte man am liebsten damit aufhören.<br />
Doch nicht nur die Didaktiker wissen: Übungen zum Anwenden und Festigen des Erlernten sind eine Grundvoraussetzungen für den Erwerb einer Fremdsprache. Dieses Üben wird von den Lernern oft als wenig motivierend empfunden, was sich wiederum negativ auf den Lerneffekt auswirken kann. Um diese Lernphase abwechslungsreicher und somit erfolgreicher zu gestalten, eignen sich  „Didaktische Spiele“. Darunter versteht man Lernspiele, die unter Einbeziehung vorangegangener Erfahrungen auf ein bestimmtes Lernziel hin orientiert sind.<br />
Aber auch bei der Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen leisten Spiele einen wichtigen Beitrag. Beim Spielen lernt man zum Beispiel nicht „nur“ eine Fremdsprache, sondern entwickelt automatisch soziale Kompetenzen (Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit usw.) oder Personale Kompetenz (Durchhaltevermögen usw.).<br />
Ein oft ungenutztes Potenzial dürfte die Einbeziehung der Schüler bei der Entwicklung neuer Spiele sein. Bei der Planung und Umsetzung setzen sich die Schüler aktiv mit dem Lerngegenstand auseinander. Das Gelernte wird nicht nur wiederholt, sondern auch geordnet, vernetzt, gewichtet und verinnerlicht.<br />
Im Workshop lernen die Teilnehmer unterschiedliche Spielmöglichkeiten für den Spracherwerb kennen. Sie werden befähigt, diese Übungsformen in den Unterricht gezielt zu integrieren und professionell durchzuführen. Daneben erhalten sie die Möglichkeit, ausgehend  von Spielvorlagen, didaktische Spiele selbst zu erstellen. und diese gleich vor Ort auszuprobieren.
Insgesamt erwartet Sie nicht nur ein Seminar rund um das Thema Spiele, sondern auch  viel Spaß beim Ausprobieren und bei der kreativen Umsetzung.
= Plan: =
# Einführung .
# Spiel: Gesprächsstoff
# Simulation von Tischspielen
# Reflexion
# Sprachlernspiele Vortrag
*Pause
# Interaktionsspiele
# Reflexion
# Erstellung von didaktischen Spielen für den Unterricht
# Reflexion
== Transfer ==
== Transfer ==



Version vom 14. August 2014, 12:45 Uhr

Vorlage:Kurzinfo

  • Ljubljana
  • 26.08.2014

„Schon wieder üben. Das ist so langweilig.“ Wer kennt nicht diese Schüleräußerung aus seinem Lehreralltag. Aber auch jeder Fremdsprachenlerner kann diese Erfahrung aus eigenem Erleben bestätigen. Da, wo Lernen gefühlte Arbeit wird, möchte man am liebsten damit aufhören.

Doch nicht nur die Didaktiker wissen: Übungen zum Anwenden und Festigen des Erlernten sind eine Grundvoraussetzungen für den Erwerb einer Fremdsprache. Dieses Üben wird von den Lernern oft als wenig motivierend empfunden, was sich wiederum negativ auf den Lerneffekt auswirken kann. Um diese Lernphase abwechslungsreicher und somit erfolgreicher zu gestalten, eignen sich „Didaktische Spiele“. Darunter versteht man Lernspiele, die unter Einbeziehung vorangegangener Erfahrungen auf ein bestimmtes Lernziel hin orientiert sind.

Aber auch bei der Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen leisten Spiele einen wichtigen Beitrag. Beim Spielen lernt man zum Beispiel nicht „nur“ eine Fremdsprache, sondern entwickelt automatisch soziale Kompetenzen (Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit usw.) oder Personale Kompetenz (Durchhaltevermögen usw.).

Ein oft ungenutztes Potenzial dürfte die Einbeziehung der Schüler bei der Entwicklung neuer Spiele sein. Bei der Planung und Umsetzung setzen sich die Schüler aktiv mit dem Lerngegenstand auseinander. Das Gelernte wird nicht nur wiederholt, sondern auch geordnet, vernetzt, gewichtet und verinnerlicht.

Im Workshop lernen die Teilnehmer unterschiedliche Spielmöglichkeiten für den Spracherwerb kennen. Sie werden befähigt, diese Übungsformen in den Unterricht gezielt zu integrieren und professionell durchzuführen. Daneben erhalten sie die Möglichkeit, ausgehend von Spielvorlagen, didaktische Spiele selbst zu erstellen. und diese gleich vor Ort auszuprobieren. Insgesamt erwartet Sie nicht nur ein Seminar rund um das Thema Spiele, sondern auch viel Spaß beim Ausprobieren und bei der kreativen Umsetzung.

Plan:

  1. Einführung .
  2. Spiel: Gesprächsstoff
  3. Simulation von Tischspielen
  4. Reflexion
  5. Sprachlernspiele Vortrag
  • Pause
  1. Interaktionsspiele
  2. Reflexion
  3. Erstellung von didaktischen Spielen für den Unterricht
  4. Reflexion



Transfer

Ziel:

Ein Spiel den sprachlichen oder sozialen Bedürfnisse einer bestimmten Lerngruppe anpassen. Gestalten Sie mit folgenden Materialien ein Spiel:

Materialien:

  • Brettspielplan
  • Spielsteine
  • Würfel , Blanko-Würfel
  • Blanko-Kärtchen

Neben diesen Materialien können Sie auch andere erstellen.

Legen Sie fest:

  • Lerngruppe, Sprachniveau
  • Lernziel (Was können die Lerner nach dem Spiel besser?)
  • Anweisungen für den Lehrer / für die Lehrerin
  • Skizzieren Sie kurz den Ablauf
  • Wenn nötig, nennen Sie die Lösungen
  • Stellen Sie Ihr Spiel im Plenum vor.

Mögliche Inhalte:

  • Landeskunde-Spiel: Die einzelnen Spielfelder enthalten Aufträge sprachlicher Art oder Fragen zum Alltagsleben.
  • Assoziationsspiel: Die Spielteilnehmer müssen sinnvolle oder witzige Verbindungen zwischen Gegenständen auf dem von Ihnen besetzten Spielfeld und dem Ereignis der gezogenen Karte herstellen. Es können Kettengeschichten entstehen.
  • Handlungsspiel: Die Ereigniskarten enthalten Aufträge zur sprachlichen und nicht sprachlichen Bewältigung, wie z.B. Pantomime: "Jemand isst eine Zitrone“, "Zeichne ein Schwein mit geschlossenen Augen", "Sag, was du gestern gemacht hast".
  • Wortschatz/Grammatik-Spiele: Einzelnen Spielfelder enthalten Arbeitsaufträge zu bestimmten grammatischen Problemen oder thematischen Wortschatz. (Verbspiel, Artikelspiel, Zeitspiel, Beim Arzt, Körperteile usw.)