Lernerautonomie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZUM Deutsch Lernen
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* Lerner können das eigene Tempo mitbestimmen.  
* Lerner können das eigene Tempo mitbestimmen.  
* Die Interessen und Bedürfnisse sollen von der Lehrkraft respektiert werden.
* Die Interessen und Bedürfnisse sollen von der Lehrkraft respektiert werden.
=== Lehrer als Lernbegleiter ===
* Die Lehrkraft verschiebt sich vom Zentrum des Unterrichts in den Hintergrund, ist aber niemals überflüssig.
* Seine neue Rolle ist die eines Moderators, Beraters oder Initiators.


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Version vom 14. Februar 2015, 18:47 Uhr

  • ermöglicht lebenslanges Lernen

Definition

"Vom autonomen Lernen sprechen wir, wenn Lernende die zentralen Entscheidungen über ihr Lernen selbst treffen."
Beispiele: Lerner entscheiden selbst

  • dass , sie lernen wollen
  • wie sie beim Lernen vorgehen
  • welche Lernstrategien sie einsetzen
  • ob sie allein o. mit anderen lernen
  • wie sie ihre Lernzeit einteilen
  • wie sie kontrollieren, ob sie erfolgreich gelernt haben

Aus: [1]

Lernerautonomie vs. selbstgesteuertes Lernen

Lernerautonomie: bezieht sich auf den Lernenden und seine Fähigkeit selbstständig und eigenverantwortlich zu lernen, wobei es Aufgabe des Lehrers ist, diese durch bestimmte Lernformen zu fördern. Beispiel: Lernstrategien

Selbstgesteuertes Lernen: wird ermöglicht durch die besondere Gestaltung der Unterrichtsmaterialien, so dass sie ohne Lehrer bearbeitet werden können. Beispiel: Online Lernarrangements

Lernerautonomie im Unterricht

  • Lernstrategien begründen und bewusst machen (z.B. die Effizienz einer Strategie diskutieren)
  • reichhaltiges Präsentieren von verschiedene Lernstrategien
  • praktische Anwendung (Übungsphase): Lernstrategien ausprobieren lassen
  • Übertragung von Verantwortung und zur Formulierung eigener Lernziele (Lerntagebuch, Portfolios)

(siehe: Lernstrategien#Rahmenmodell_zur_Vermittlung_von_Lernstrategien_im_Fremdsprachenunterricht)

Die Lehrenden nehmen dabei eine Beraterfunktion als Lernbegleiter ein. Es liegt dabei vor allem in der Verantwortung der Lehrenden den Lernenden günstige Voraussetzungen für einen selbstbestimmten Lernprozess mitzugeben. Das Vermitteln methodischer Kompetenzen, der Erwerb von Lernstrategien und die Herausbildung eines Sprach-)Lernbewusstseins ('language-learning-awareness') bilden die Basis für autonomes Handeln. Beispielhaft könnten induktive Arbeitsmethoden beim Erwerb grammatikalischer Regeln sein (Induktion), die Wörternetzmethode für einen selbststrukturierten Wortschatzerwerb (Wörternetze) oder Autosemantisierungsverfahren für die Herleitung von Begriffsbedeutungen.

http://www.hueber.de/wiki-99-stichwoerter/index.php/Lernerautonomie

Lernerzentrierung:

  • Lerner dürfen auf eigene Weise lernen (Die sie natürlich erst finden müssen.)
  • Sie dürfen dabei auch Umwege machen
  • Lerner können das eigene Tempo mitbestimmen.
  • Die Interessen und Bedürfnisse sollen von der Lehrkraft respektiert werden.

Lehrer als Lernbegleiter

  • Die Lehrkraft verschiebt sich vom Zentrum des Unterrichts in den Hintergrund, ist aber niemals überflüssig.
  • Seine neue Rolle ist die eines Moderators, Beraters oder Initiators.

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Belege

<references>

  1. Bimmel/Rampillon: Lernerautonomie und Lernstrategien, Berlin, 2000