Ehrenamtlich Deutsch unterrichten
Aus ZUM Deutsch Lernen
Wie unterrichte ich DaF/DaZ (ehrenamtlich)?
10 Tipps von Prof. Hermann Funk
- für Laien, die gern Deutsch-Sprachtraining mit Flüchtlingen betreiben wollen.
von dem Auslandsgermanistik-Experten Prof. Hermann Funk (Uni Jena):
- 10 Tipps für den Sprachunterricht mit Flüchtlingen.pdf Funks Tipps als PDF
10 Praxistipps (hueber)
- 10 Praxistipps für den Deutschunterricht für erwachsene Asylsuchende, PDF, 2.59 MB, 16 Seiten,
Hinweise
Aufgabenorientierung
- Die Lernenden sollen schwerpunktmäßig mit Aufgaben konfrontiert werden, die mit ihrer Lebenswelt zu tun haben bzw. zukünftige lebensweltliche Handlungen ermöglichen.
- Lerner können in authentischen Kommunikationssituationen handeln und kommunikative Ziele erreichen: (Kauf einer Fahrkarte, Beratungsgespräch, ...)
- Mehr im DaF-Wiki
Mündlich Kommunikation herrscht vor
- Lernende immer wieder zum Sprechen bewegen!
- Nützliche Redewendungen sollen in erster Linie als Chunks vermittelt, gelernt und angewandt werden.
Authentischen Lernmaterialien
- reale Materialien: Fahrpläne, Stadtpläne, Einkaufsseiten im Internet, Öffnungszeiten im Netz usw.
Wortschatz
- Kein Lernen von Einzelwörtern in Listen
- häufig im Alttag gebrauchte Wendungen, Ausdrücke und ganze Sätze präsentieren und lernen und verwenden
Phonetik/Aussprache
Keine spezifischen Phonetikübungen!
- im jeweiligen thematischen Kontext einbetten und trainieren
- Probleme beim Sprechen thematisieren
Grammatik
- So viel wie nötig!
- Die Grammatikkenntnissen vermitteln, die für Sprachhandlungen (Kann ...) erforderlich sind.
- Keine grammatikalischen Fachterminologie thematisieren!
Üben
- Muss sein! (zur Verarbeitung, Prozeduralisierung und Automatisierung des neuen Stoffs)
- Sprechen lassen: Durch Sprechen lernt man Sprechen!
- geeigneten situativ-kommunikativen Handlungsrahmen schaffen
- Lerner motivieren!
- Übungen sollten den Lernenden ein Erfolgserlebnis ermöglichen.
Aktivierung der Lernenden
- Anregungen zur Kommunikation
- "kommunikative" Sozialformen: Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Speeddating, Kugellager (auch Karussell)
- Bewegung im Raum
- Spiele
"Helferprinzip"
- gegenseitige Hilfe: stärkere/schwächere Teilnehmende; Mit V./ ohne Vorkenntnisse; neu/alt