Apostroph
Der Apostroph kennzeichnet eine Auslassung, ist also ein Auslassungszeichen.
Regeln
- Der Apostroph kennzeichnet eine Auslassung (ist ein Auslassungzeichen), z.B. in „Wie geht's dir?” statt: „Wie geht es dir?”
- Der Apostroph kennzeichnet den Genitiv eines Namens, wenn dieser schon mit einem -s endet (ist also auch hier ein Auslassungszeichen!): „Thomas' neues Fahrrad” statt „Thomases neues Fahrrad”.
Der Apostroph ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Wo man hinschaut: auf Plakaten, in Blogs oder Werbebroschüren oder in Speisekarten - überall findet sich ein Apostroph, der dort nicht hingehört oder zumindest nicht sein müsste. Dabei ist die Sache doch recht einfach. Es gibt eigentlich nur eineinhalb Regeln:
Daraus lässt sich eine wichtige Schlussfolgerung ableiten:
Der Apostroph ist nicht dazu da, eine Plural- oder eine Genitiv-Form zu bilden!
Es gibt allerdings zwei Besonderheiten, die man wissen sollte:
Übungen
Darauf kommt's an.
Es geht um's Ganze.
Hätten Sie's auch gewusst?
Thomas Müller's Tor war spielentscheidend.
Andreas' Männermannschaft
Wir gehen heute zu McDonald's
Paul's Kopier-Laden
Peter's Copyshop
Alle CD‘s zum halben Preis.
Hätt' ich das nur früher gewusst!
Weblinks
- „Schluss mit den Apostrophen-Katastrophen! Der Zwiebelfisch verrät, wo im Deutschen ein Apostroph gesetzt werden muss, wo man auf ihn verzichten kann und wo er schlichtweg „nicht’s“ zu suchen hat." (BastianSick.de)
- Die Apostroph-S-Hass-Seite. APOSTROPHENKATASTROPHEN, gesammelt und kommentiert von Daniel Fuchs
- "Der Apostroph, ein geschundenes Wesen. Was muß dieses kleine Satzzeichen alles mitmachen. Sich an Stellen abschuften, an denen es gar nicht gebraucht wird." - Die Gruselgalerie wird nicht mehr weiter gepflegt ("zwanzig Jahre sind genug"), aber als Archiv immer noch vorhanden.