Direkte Methode
Aus ZUM Deutsch Lernen
- Natürlicher Spracherwerb als Vorbild
- es wird ausschließlich in der zu erlernenden Sprache kommuniziert
- Lehrende als Sprachvorbild
Gesellschaftlicher und historischer Kontext
- Die Direkte Methode geht zurück auf Wilhelm Viëtor, der in seiner Streitschrift „Der Sprachunterricht muss umkehren!“[1]
Typische Übungen
- Fragen und Antworten, (wenig authentische) Dialogübungen
- Reproduktion und Nachspielen von Dialogen
- Nachsprechübungen, im Chor sprechen
- Lückentexte, Ergänzungsübungen
- Auswendiglernen von Liedern, Reimen (als Gedächtnisstütze)
- Viel Schreiben
Grammatik
- Zurückdrängung der expliziten Grammatik
- Vermittlung vom Grammatik- und Sprachwissen ist induktiv
- grammatikalischen Regeln sollen erst am Ende einer Unterrichtseinheit stehen
- Anschaulichkeit und entdeckendes Lernen
Fertigkeiten
- Prinzip der Einsprachigkeit
Texte
- Fokus auf dem Alltag, nicht auf Literatur
Anmerkungen und Quellen
<references>
- ↑ Wilhelm Viëtor: Der Sprachunterricht muss umkehren! Ein Beitrag zur Überbürdungsfrage. Von Quousque Tandem, Heilbronn 1882. Wiederabdruck in: Die neueren Sprachen, 81, 1982, S. 120-148.