Apostroph: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Oktober 2024, 16:37 Uhr
Der Apostroph kennzeichnet eine Auslassung, ist also ein Auslassungszeichen.
Regeln
Grundregeln
- Der Apostroph kennzeichnet eine Auslassung (ist ein Auslassungzeichen), z.B. in „Wie geht's dir?” statt: „Wie geht es dir?”
- Der Apostroph kennzeichnet den Genitiv eines Namens, wenn dieser schon mit einem -s endet (ist also auch hier ein Auslassungszeichen!): „Thomas' neues Fahrrad” statt „Thomases neues Fahrrad”.
Sonderfälle
Es gibt zwei Besonderheiten, die man wissen sollte:
- Die Verwechslungsgefahr bei Eigennamen erlaubt den Apostroph:
- Andrea's Blumenecke (zur Unterscheidung vom männlichen Vornamen Andreas)
- In Verbindungen von Präposition und Artikel ist der Apostroph nicht üblich.
- Hierzu schreibt der Duden (§14): „In den folgenden Fällen wird üblicherweise kein Apostroph gesetzt ...:
- ans, aufs, durchs, fürs, hinters, ins, übers, unters, vors,
- Hierzu schreibt der Duden (§14): „In den folgenden Fällen wird üblicherweise kein Apostroph gesetzt ...:
am, beim, hinterm, überm, unterm, vorm ... "
Aktuelle Verwendung
Der Apostroph wird jedoch zunehmend auch anders verwendet.
Eine typische
Der Apostroph ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Wo man hinschaut: auf Plakaten, in Blogs oder Werbebroschüren oder in Speisekarten - überall findet sich ein Apostroph, der dort nicht hingehört oder zumindest nicht sein müsste. Dabei ist die Sache doch recht einfach. Es gibt eigentlich nur eineinhalb Regeln:
Daraus lässt sich eine wichtige Schlussfolgerung ableiten:
Der Apostroph ist nicht dazu da, eine Plural- oder eine Genitiv-Form zu bilden!
Es gibt allerdings zwei Besonderheiten, die man wissen sollte:
Übungen
Wir gehen heute zu McDonald's
Alle CD‘s zum halben Preis.
Hätten Sie's auch gewusst?
Thomas Müller's Tor war spielentscheidend.
Peter's Copyshop
Andreas' Männermannschaft
Hätt' ich das nur früher gewusst!
Darauf kommt's an.
Paul's Kopier-Laden
Es geht um's Ganze.
Weblinks
- „Schluss mit den Apostrophen-Katastrophen! Der Zwiebelfisch verrät, wo im Deutschen ein Apostroph gesetzt werden muss, wo man auf ihn verzichten kann und wo er schlichtweg „nicht’s“ zu suchen hat." (BastianSick.de)
- Die Apostroph-S-Hass-Seite. APOSTROPHENKATASTROPHEN, gesammelt und kommentiert von Daniel Fuchs
- "Der Apostroph, ein geschundenes Wesen. Was muß dieses kleine Satzzeichen alles mitmachen. Sich an Stellen abschuften, an denen es gar nicht gebraucht wird." - Die Gruselgalerie wird nicht mehr weiter gepflegt ("zwanzig Jahre sind genug"), aber als Archiv immer noch vorhanden.