Votum-Ei
Beim Votum-Ei geben die Schülerinnen und Schüler zeichnerisch eine Rückmeldung zum Unterricht, etwa zu einem Arbeitsprozess oder einer Unterrichtsstunde.
Didaktisches Potential
Über das Votum-Ei wird zeichnerisch eine Rückmeldung eingeholt, wie z. B. eine Arbeitssitzung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler abgelaufen ist. Stark divergierende Rückmeldungen bzw. schlechte Bewertungen können zum Anlass genommen werden zu reflektieren, was zukünftig besser gemacht werden kann.
Vorbereitungen
Das Votum-Ei lässt sich einfach auf die Tafel zeichnen. Anschließend können die Schülerinnen und Schüler an der Tafel ein Kreuzchen machen. Alternativ kann man ein Votum-Ei auch auf ein großes Blatt oder einen Karton zeichnen. Die Schülerinnen und Schüler können dann beim Verlassen des Raums ihre Beurteilung abgeben. Die Lehrerin oder der Lehrer können dann die Rückmeldungen auch nach der Stunde reflektieren.
Beim ersten Einsatz der Methode sind die vier Bereiche des Eis zu erklären. Durch Platzierung des Kreuzes können die Schülerinnen und Schüler Abstufungen vornehmen.
Ablauf
An die Tafel wird ein Ei gezeichnet. Anschließend erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit an die Tafel zu gehen und in oder um das Ei ein Kreuz zu machen, um so die Arbeitssitzung zu bewerten. Für die Anbringung der Kreuze gilt:
Bereich | Bedeutung |
---|---|
Eigelb | Positive Bewertung |
Eiweiß | Gute Bewertung |
Rand des Eis | Geht noch gerade |
Außerhalb des Eis | Unbefriedigend |
Didaktische Hinweise
Variationen sind vor allem beim Trägermedium (Tafel, Karton, Plakat, Arbeitsblatt) möglich.
Wenn das Verfahren den Schülerinnen und Schülern bekannt ist, können die Schülerinnen und Schülern auch selbst das Verfahren vorschlagen, um eine Unterrichtsstunde o. ä. zu bewerten.
Alternativen
Literatur
- Gerd Brenner und Kira Brenner: Fundgrube Methoden I. Für alle Fächer. Berlin: Cornelsen Verlag 2005, S. 297.
Linktipps
- Votum-Ei - in ZUM-Unterrichten