Leipogramm

Aus ZUM Deutsch Lernen

Das Leipogramm (auch Lipogramm) ist literarisches Sprachspiel sowie eine Methode Kreatives Schreiben. Die Methode schult die Schülerinnen und Schüler, sich variabel auszudrücken.

Didaktisches Potential

Die Methode ist eher spielerisch. Mittels Leipogramm schreiben die Schülerinnen und Schüler einen Text um, wobei sie versuchen müssen, die Aussagen der einzelnen Sätze sowie den Gesamtzusammenhang des Textes möglichst genau wiederzugeben.

Vorbereitungen

  • Sozialform: EA, PA
  • Dauer: 15-25 Minuten
  • Medien: Textvorlage (Arbeitsblatt)
  • Klasse: ab 12 Jahre

Ein Text muss für die Bearbeitung durch die Schülerinnen und Schüler vorbereitet werden. Die Anfertigung eines Arbeitsblattes mit Arbeitsauftrag erscheint sinnvoll.

Ablauf

Die Schülerinnen erhalten einen Text und den Arbeitsauftrag diesen Text neu zu formulieren, wobei sie allerdings alle Wörter mit einem bestimmten Buchstaben weglassen, d. h. meiden müssen. Der Text muss daher in der Regel völlig umgeschrieben werden.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Auflage, allerdings den Sinn der Sätze und den Sinn des Gesamttextes bei ihrer Neuschöpfung möglichst genau zu treffen.

Variation

Die Schüler schreiben direkt einen neuen Text, müssen hierbei allerdings alle Wörter mit einem bestimmten Buchstaben weglassen.

Didaktische Hinweise

Der Schwierigkeitsgrad dieser Aufgabe kann variiert werden, je nachdem welcher Buchstabe gemieden werden muss. Buchstaben wie „v“ oder „x“ stellen kaum eine Herausforderung dar, wohingegen die Vermeidung von „e“ oder „s“ bereits ausgesprochen anspruchsvoll ist. In jedem Fall empfiehlt sich im Vorfeld ein Testlauf.[1]

Unterstützend kann - falls verfügbar - ein Synonymwörterbuch mit in die Klasse gebracht werden. Auch einige Textverarbeitungen bieten eine Funktion, die auf Wunsch zu einem Wort sinnverwandte Wörter vorschlägt.

Literatur

  • Gerd Brenner, Kreatives Schreiben. Frankfurt am Main 1990, S. 54-55.
  • Gerd Brenner, Fundgrube Methoden II. Für Deutsch und Fremdsprachen. Berlin: Cornelsen Scriptor 2007, S. 133.

Weblinks

Siehe auch