Europäisches Profilraster für Sprachlehrende (EPR)

Aus ZUM Deutsch Lernen
  • Das Europäische Profilraster für Sprachlehrende (EPR) zielt darauf ab, die Qualität und Effektivität von Sprachunterricht in Europa unabhängig von der Zielsprache zu verbessern.
  • Das EPR ist ein Instrument, das in einer tabellarischen Übersicht zentrale Kompetenzen von Sprachlehrenden über sechs Entwicklungsphasen hinweg darstellt.
  • Die Kriterien in Form von Kann-Beschreibungen tragen zur Verringerung von Subjektivität und Einseitigkeit bei Selbst- und Fremdeinschätzung bei.

Wofür kann das EPR genutzt werden?

  1. Es erleichtert, Fortbildungsbedürfnisse von Sprachlehrenden zu ermitteln.
  2. Es stellt (nach Aussagen der Verfasser) ein zuverlässiges Instrument zur Selbst- und Fremdeinschätzung von Lehrkompetenzen zur Verfügung.

Grundlagen

  • Die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften ein Bottom-up-Prozess (engl. von unten nach oben)[1]:
  1. Lehrkräfte entwickeln ihre Kompetenzen im Rahmen ihrer Ausbildung,
  2. auf der Grundlage ihrer persönlichen Erfahrungen in ihrer beruflichen Laufbahn
  3. geleitet durch ihre persönlichen Interessen.

Wie die Lehrkräfte ausbilden?

Die Weiterqualifizierung von Lehrkräften liegt in der gemeinsamen Verantwortung von Lernenden, Lehrenden, Arbeitgeberinnen und Arbeitsgebern. [2]

  • Die Ausbildung von Lehrkräften kann im Rahmen der jeweils vorhandenen Bedingungen durch verschiedene Veranstaltungen vorangetrieben werden:
  1. durch die Teilnahme an Fortbildungen oder Workshops an einem Sprachkursbetrieb,
  2. durch Lektüre,
  3. durch Hospitation
  4. durch die Beobachtung des Unterrichts von Kolleginnen und Kollegen,
  5. die Vorbereitung auf das Unterrichten eines neuen Kurstyps,
  6. die Rückmeldung und das Gespräch mit einer/m Fortbildenden,
  7. durch den Austausch unter Kolleginnen und Kollegen über Lehr-/Lernmaterialien usw.

Siehe auch