Zitieren: Unterschied zwischen den Versionen

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*[http://www.uni-bielefeld.de/(de)/philosophie/personen/beckermann/Zitieren.pdf Hilfsmittelkurs - Zitat, Paraphrase, Plagiat] Eine ausführliche Darstellung für den universitären Bereich.
*[http://www.uni-bielefeld.de/(de)/philosophie/personen/beckermann/Zitieren.pdf Hilfsmittelkurs - Zitat, Paraphrase, Plagiat] Eine ausführliche Darstellung für den universitären Bereich.


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*[[Urheberrecht]] (Copyright und geistiges Eigentum)
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*[[Arbeitstechniken]] (Methodentraining)
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[[Kategorie:Fertigkeit Schreiben]]
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[[Kategorie:Methoden]]
[[Kategorie:Methoden]]
[[Kategorie:Methoden- und Spielekiste]]
[[Kategorie:Methoden und Spiele]]

Aktuelle Version vom 10. September 2020, 10:06 Uhr

Richtig zitieren, aber wie?

Grundsätzliches
Zitieren ist gut, lange Zitate sind weniger gut.
Bei Gedichten und kurzen Texten: Zeilenangaben,
bei Romanen: Seitenangaben,
diese immer in Klammern und am Ende des Zitates.
Die Anführungszeichen im Deutschen sind „unten“ und „oben“ (immer noch) !
Falsch: Auf Seite 104 stirbt Götz von Berlichingen im Kreise seiner Lieben.
Richtig: Auf seiner Burg stirbt Götz von Berlichingen im Kreise seiner Lieben (S. 104).


Mehrere Arten des Zitierens:


Schlüsselwörter und Textbelege in den eigenen Text einbauen:

Beispieltext:
Die gegenwärtigen Entwicklungstendenzen im Multimedia-Bereich werden als „Seuche“ (Z. 26) bezeichnet und die Lektüre von Literatur auf dem Bildschirm als „Begegnung der dritten oder vierten Art“ (Z. 58) dargestellt. Dadurch erscheint der Computer als etwas Bedrohliches und Unheimliches.

Schlüsselwörter und Beispiele zusammen mit der Zeilen- bzw. Seitenangabe in Klammern setzen:

Die gegenwärtigen Entwicklungstendenzen im Multimedia-Bereich werden als etwas Bedrohliches („Seuche“, Z. 26) und Unheimliches („Begegnung der dritten oder vierten Art“, Z. 58) dargestellt.

Die Grammatik des Zitates kann der eigenen Satzgrammatik angepasst werden:

Der Verfasser will uns davon überzeugen, dass dieses Unheil auch schon „unser(en) Bücherschrank ... infiziert“ habe (Z. 28) und „Lessing, Goethe, Novalis, Schiller und Henry Miller ... ungelesen still vor sich hin(jammern)“ (Z. 29 f).

Tipp: Bevor man jedoch solche Klammer-Festivals feiert, ist es besser, das Zitat vorher abzubrechen oder aufzuteilen:

Variante 1: ... und „Lessing, Goethe, Novalis, Schiller und Henry Miller ... ungelesen still“ vor sich hin jammerten (Z. 29 f).
Variante 2: und „ungelesen still“ jammerten „Lessing, Goethe, Novalis, Schiller“ vor sich hin (Z. 29 f).

Wenn dann doch einmal ein längeres Zitat wichtig ist, dann wird dieses hinter einen Doppelpunkt gesetzt.

Der Autor beginnt seinen Artikel mit einer auffälligen Triade: „Es geht ja nicht darum, ... Es hilft ja auch gar nichts, ... Es ist auch nicht das letzte Aufgebot ...“ (Z. 1, 9, 13).

Längere Auslassungen in einem Zitat, z.B. ganze Sätze, können durch „[...]“ markiert werden.

Linktipps


Siehe auch