Zukunftswerkstatt

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Version vom 21. April 2024, 05:49 Uhr von Karl Kirst (Diskussion | Beiträge)
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Mögliches Thema

Die Zukunftswerkstatt ist eine Methode, die ursprünglich aus den Sozialwissenschaften stammt. Ihre Anwendung ist auch im Geschichtsunterricht bei aktuellen Themen möglich.

Vorgehensweise

Schritt 1: Kritik an der aktuellen Situation

Was läuft momentan schief?

Schritt 2: Wie stellen wir uns ... idealerweise vor?

Was wäre wünschenswert?

Wichtig ist, dass hier ohne Grenzen phantasiert werden darf. Hierdurch ist man kreativer.

Wichtig ist, dass den Gästen zuvor, durch den Prozess des Sammelns und Darstellens von Kritiken und anschließend gründlicher tiefer und breiter Analyse Ursachen, Verzahnungen der Themen und Elementen klar geworden sind, da erst dann das Gehirn finden kann und findet, welche Visionen nicht realisierbare Utopien bleiben und eine realisierbare Eutopie bildet. ..Eine realisierbare Eutopie kann das Gehirn allein bilden, wenn es durch einen intensiven Kritik-Sammel+Analyse-Prozess geführt wurde und wenn in der Visions-Phase die "Traumreise" (von einem Profi angeleitet, als geführte Meditation, mit einem sehr freien Mittel-Teil) genutzt wird. Sonst taugt Zukunftswerkstatt nicht zum Finden von Eutopien für die heutigen Probleme und nicht zum Finden des benötigten Quantensprungs in Kultur, Bildung, Wirtschaft,..

Schritt 3: Was ist von den Idealvorstellungen verwirklichbar?

In diesem Schritt bilden die Gäste Teams, finden die passenden Partner, planen die Realisierung der Eutopien.

In der Zukunftswerkstatt bedienen wir uns da der "Kopfstand-Methode", die so heisst, weil da vom Ziel aus geplant wird. Dafür wird die einfache Frage "Was ist davor zu tun?" genutzt. Damit finden die Gäste leicht, die Schritte, "Weg-Markierungen" (Zwischen-Ziele, Meilensteine). Sie planen von der Eutopie (dem Ziel) zum Jetzt, um dann diese "Weg-Markierungen" zur Orientierung vom Jetzt zur Eutopie nutzen zu können.

Bewährt hat sich, den ersten Schritt so detailliert und sicher zu planen (und auch so klein zu wählen), dass dieser ein Erfolg wird, denn wir wissen ja, das das erlebte Glücksgefühl beim Erreichen des ersten Schrittes der beste Antrieb ist, die nächsten Schritte zu gehen.

Anwendungsbeispiele

  • Lebensweg-Planung: die eigene Vision von der eigenen erlebenswerten Zukunft finden, die im globalen Kontext keine negativen Nebenwirkungen mit sich bringt und den Weg dahin planen
    • in einer Zukunftswerkstatt (nach Robert Jungk) wird die Zukunft zum Werkstück und sie ist dadurch gestaltbar, dass Menschen Visionen von einer erlebenswerten Zukunft erzeugen, ihre Visionen in Gruppen den Anderen mitteilen, gemeinsame Ziele finden und gemeinsam deren Erreichen planen, woraus sich Team's bilden die erste Schritte finden und auch diese planen und sich zu ersten Aktivitäten vereinbaren. So sagte es mir einst Robert Jungk, dem zu danken ist, dass er dieses Werkzeug 'uns' weiter gereicht hat und den ich 1993 noch persönlich kennenlernte Roy.ly (Diskussion) 20:34, 30. Aug. 2016 (CEST)roy.ly
    • aus einer echten Zukunftswerkstatt, in der die gesamte Zukunft zum Werkstück wird, ergeben sich dann konkrete Projekte, Initiativen, Teams + Teil-Ziele + Pläne und erste Schritte (Events, Band's + Lied-Texte, Ideen-Zeichnungen, Modelle, Schul-Gärten, Bio-Laden-Teams, Repair-Cafès, Upcycling-Werkstätten, Öko-Dorf-Gemeinschaften, Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften, WG's, Projekt-Häuser, Projekt-Werkstätten,.. Lebensweg-Pläne und starke bewundernswerte Persönlichkeiten) Roy.ly (Diskussion) 20:34, 30. Aug. 2016 (CEST)roy.ly
  • Nahostkonflikt (ist eher was für eine Ideen-Werkstatt oder Projekt-Werkstatt, je nach dem was hinten raus kommen soll: Ideen oder Projekte Roy.ly (Diskussion) 20:34, 30. Aug. 2016 (CEST)roy.ly )
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Literatur

  • Gerd Brenner und Kira Brenner: Fundgrube Methoden I. Für alle Fächer. Berlin: Cornelsen Verlag, Cornelsen Scriptor, 2005, S. 57-58.

Linkliste

Ganz interessant zu lesen, allerdings weniger für den Unterricht geeignet.
auch mit Darstellungen des Werkzeuges und auch von einigen Ergebnissen