Wortschatzarbeit: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Februar 2008, 18:31 Uhr
Sinnvolle Wortschatzarbeit umfasst in erster Linie Wortschatzeinführung und dessen Anwendung.
Hier im ZUM-Wiki ist auch Platz für Überlegungen zu einer Wortschatzarbeit in einem Wiki.
Wortschatzeinführung
Ein ausführlicher Artikel zu diesem Aspekt der Wortschatzeinführung findet sich im Wiki "99 Stichwörter":
- Wortschatzeinführung (99 Stichwörter für den Fremdsprachenunterricht, Hueber Verlag)
Medien in der Wortschatzarbeit
Grundsätzliche Überlegungen
Eine möglichst reale Kommunikationssituation ist sicherlich nach wie vor die sinnvollste Basis für das Erlernen einer Sprache uns somit auch für die Einführung und Festigung von Wortschatz. Unterricht ist aber immer nur bedingt eine reale Kommunikationssituation. Daher ist es sinnvoll und auch notwendig, zusätzliche Hilfen und Medien für eine möglichst nachhaltige Vermittlung von Wortschatz einzusetzen.
Gegenstände und Personen
Im Anfangsunterricht wird es imemr wieder möglich sein, Wortschatz durch den Verweis auf in der Unterrichtssituation Vorhandenes einzuführen. Darüber hinaus können (zumindest kleinere) Gegenstände von der Lehrkraft mitgebracht und im Unterricht benutzt werden.
Auch Adjektive können durch den Verweis auf konkrete Gegnstände und durch ein möglichst anschauliche Verdeutlichung der jeweiligen Eigenschaft verdeutlich werden:
- Die Tafel ist hart: Die Lehrkraft klopft darauf oder stößt sich daran!
- Der Schwamm ist weich, was man leicht daran erkennt, wie er sich eindrücken lässt oder wenn man darüber streicht.
- Gegensätze helfen Eigenschaften verdeutlichen: Schüler A ist klein; Schülerin B ist groß. (Achtung: Bitte auf Befindlichkeiten Rücksicht nehmen! Wenn der Lehrer sich selbst als dick bezeichnet, ist das etwas Anderes, als wenn er einen Schüler / eine Schülerin so charakterisiert.)
Zeichnungen, Skizzen und Modelle
Wenn konkrete Gegenstände nicht greif- oder zeigbar sind, hilft natürlich auch ein Bild, das gezeigt wird. Sehr häufig erfüllt eine Tafelzeichnung denselben Zweck und hat den Vorteil, dass diese ggf. auch spontan und ohne Vorbereitung erstellt werden kann.
Und wenn man einen konkreten Gegenstand (z.B. ein Auto) nicht mitbringena kann, hilft hierfür auch ein Modell (z.B. ein Spielzeugauto).
Digitale Medien
Mit Hilfe von CDs, DVDs und des Internets bieten sich zahlreiche neue Möglichkeiten für die Wortschatzarbeit.
Eine passive Nutztung der digitalen Medien ermöglicht, Wörter und Begriffe nachzuschlagen, sie sich mit Hilfe eines Textes, eines Bildes, eines Videos oder per Sprachdatei vorstellen oder auch erklären zu lassen.
Wortschatzarbeit mit dem Computer und dem Internet
Es gibt eine Reihe von Programmen, mit denen man im Computer offline oder online Vokabeln üben kann. Auch kostenlose Programme sind erhältlich; für die meisten Programme muss aber eine Gebühr bezahlt werden. Ein sehr empfehlenswertes Programm ist myloern (hier der Link zur deutschsprachigen Log-in Seite). Dieses Programm arbeitet nach dem "Karteikartensystem", d.h. die LernerInnen legen für Vokabeln Karteikarten an, die dann nach verschiedenen Gesichtspunkten organisiert und abgefragt werden können. Ein Account bei der Seite ist kostenlos, es gibt allerdings auch einen kostenpflichtigen Premium-Account, dessen Funktionsumfang (etwas) größer ist.
Interaktive Übungen
Ein größerer Lerneffekt entsteht dann, wenn Worterklärungen nicht nur rezipiert (gelesen oder gehört) werden, sondern auch in interaktiven Übungen angewandt werden müssen. Hierfür eignen sich z.B. gut Übungen, die man relativ einfach mit Hot Potatoes erstellen kann.
Eigene Übungen erstellen
Eine aktive Nutzung der digitalen Medien könnte darüber hinaus bedeuten, dass man z.B. selbst Material oder Übungen erstellt. So können z.B. Lerner nach kurzer Einführung selbst Übungen mit Hot Potatoes erstellen.
Möglichkeiten eines Wikis
Siehe: Wortschatzarbeit in einem Wiki