Schreibfertigkeit B1: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Juni 2010, 13:10 Uhr
Schreibfertigkeit B1 (Zertifikat Deutsch)
Niveau
- Gemeinsamer Referenzrahmen Globalskala: Selbständige Sprachverwendung B1 + B2
- B1 Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern. Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben.
- B1 Ich kann über Themen, die mir vertraut sind oder mich persönlich interessieren, einfache zusammenhängende Texte schreiben. Ich kann persönliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindrücken berichten.
- Quelle: Goethe-Institut Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen
- www.goethe.de/referenzrahmen
Zur Prüfung
allgemein
siehe hierzu den Artikel Zertifikat Deutsch
Schreiben und GER
Da das Zertifikat Deutsch lange vor dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) entstanden ist, kann der (auch) der Prüfungsteil Schreiben nur bedingt auf den GER bezogen werden. Es kommt noch dazu, dass der GER im Bereich Schreiben über weniger Skalen verfügt, als im Bereich des Sprechens. Es sind dies die Skalen (die Zahlen hinter der Bezeichnung sind die Seitenangabe der deutschen und englischen Ausgabe des GER):
- Schriftliche Produktion allgemein (67)(overall written production, 61)
- Kreatives Schreiben (67/68) ((creative writing, 62)
- Berichte und Aufsätze schreiben (68) (Reports and Essays, 62)
- schriftliche Interaktion: allg. (86) (overall written interaction, 83)
- Korrespondenz (86) (Correspondence, 83)
- Notizen, Mitteilungen und Formulare (87) (notes, messages and forms, 84)
Fast alle Skalen (mit der Ausnahme der zuletzt genannten) können auf Textproduktion bezogen werden. Es ist für die Lerner also zentral zu wissen, was ein Text ist und wie man einen Text erzeugt. Weiterhin spielt der Bereich der Interaktion eine zentrale Rolle. Da das ZD in den 70iger Jahren entstanden ist, bezog sich die interaktive Textproduktion auf Briefe. Die Lerner sollen anhand von 4 Leitpunkten eine Antwort auf einen Brief schreiben.
Bewertung
Alle Teile der ZD werden nach 3 Kriterien bewertet: Ausdrucksfähigkeit, Aufgabenbewältigung und formale Richtigkeit. Nur für die mündliche Prüfung kommt dazu noch das Kriterium Aussprache. Für die schriftliche Prüfung bedeutet eine Bewertung nach diesen Kriterien:
- Ausdrucksfähigkeit oder kommunikative Gestaltung ist in erster Linie der benutzte Wortschatz, aber auch die Verknüpfung der einzelnen Textelemente zu einem Text wird hier berücksichtigt.
- Aufgabenbewältigung bedeutet, dass jeder der vier Leitpunkte im Umfang von etwa 2 bis 3 Sätzen behandelt wurde.
- formale Richtigkeit ist eine Bewertung, die sich nach den Fehlern orientiert.
Jedes dieser Kriterien kann mit bis zu 5 Punkten bewertet werden, d.h. die Höchstpunktzahl liegt bei 15 Punkten, die dann mit 3 multipliziert werden.
Übungsmaterial
Weblinks
- Die Seite des Goethe-Instituts zum Zertifikat Deutsch: Dort finden sich noch weitere Erklärungen zur ZD-Prüfung, eine Probeprüfung (zum Download) und weitere Weblinks
- |Die ZD-Prüfung bei telc, das Sprachprüfungen weltweit vertreibt. Telc ist eine Tochter des Deutschen Volkshochschulverbandes (DVV).
- Informationen zur ZD-Prüfung vom ÖSD (= Österreichisches Sprachdiplom Deutsch)