deutsch-lernen>Klaus Dautel |
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| Dieses Vorgehen kann also auch als grundlegende Abfolge von Einzelarbeit (EA) zu Partner- bzw. Gruppenarbeit (PA bzw. GA) und zuletzt zum Austausch im Plenum (PL) angesehen werden. Dadurch steht kooperationsorientierter Unterricht zwischen frontaler Belehrung und selbstreguliertem individuellem Lernen. | | Dieses Vorgehen kann also auch als grundlegende Abfolge von Einzelarbeit (EA) zu Partner- bzw. Gruppenarbeit (PA bzw. GA) und zuletzt zum Austausch im Plenum (PL) angesehen werden. Dadurch steht kooperationsorientierter Unterricht zwischen frontaler Belehrung und selbstreguliertem individuellem Lernen. |
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| | Die Murmelphase (oder engl. ''buzz group'') ist ein Verfahren, bei dem die Schülerinnen und Schüler über eine Frage oder eine Bemerkung, die zuvor im Unterricht auftauchte, leise miteinander sprechen können. Sie bekommen dadurch Zeit, sich Gedanken zu machen, sich gegenseitig zu informieren oder eine Meinung zu bilden. |
| | Durch dieses "Vorerproben" eigener Ideen an einem Partner können eine größere Beteiligung und mehr Wortmeldungen erreicht werden. |
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| | Die Murmelphase muss zeitlich klar begrenzt sein. |
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| | :''„Indem man den Schülern tatsächlich einen jeweils angemessenen Zeitraum zum Nachdenken gibt, werden zum Einen alle Schüler angehalten, sich selbsttätig mit der jeweiligen Aufgabenstellung auseinanderzusetzen und sich nicht hinter den „Schnellmeldern“ zu verstecken.'' |
| | :''Die Möglichkeit des Vorformulierens und der eigenen Reflexion der Antwort schützt zudem vor vorschnellen und unüberlegten Meldungen, die oftmals den Unterrichtsfluss erheblich beeinträchtigen. Gerade im Hinblick auf die immer stärkere Gewichtung des Mündlichen muss präzises Formulieren von komplexeren Zusammenhängen regelmäßig geübt werden.'' |
| | <small>aus: [http://www.foerdern-individuell.de/userfiles/Foerdern_im_Unterricht/Zeit_zum_Nachdenken/Murmelphase_Maske.pdf Murmelphase] ISB-Projekt „Individuell fördern“ (ISB - Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, München)</small> |
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| {{Box|Die grundlegende Vorgehensweise des Kooperativen Lernens| | | {{Box|Die grundlegende Vorgehensweise des Kooperativen Lernens| |
Version vom 7. Februar 2019, 15:30 Uhr
Think - Pair - Share
bezeichnet eine nahezu immer einzusetzende Grundstruktur kooperativen Lernens. Sie wurde Anfang der 80er Jahre von Frank T. Lyman ("The responsive classroom discussion") vorgeschlagen. Seitdem ist sie mehrfach variiert worden, z.B. als "Write - Pair - Share", als "Think - Pair - Square" oder als "Formulate - Share - Listen - Create".
Think - Pair - Share beschreibt also eine, eigentlich die grundlegende Vorgehensweise beim Kooperativen Lernen. Damit ist folgendes Vorgehen gemeint:
- Think: Arbeite zuerst für dich alleine. Lies den Text, studiere die Aufgabenstellung, mache Notizen, schlage nach, krame in Unterlagen und im Gedächtnis.
- Pair: Teile und vertiefe die Ergebnisse deiner Überlegung in Partner- oder Gruppenarbeit.
- Share: Präsentiert eure Arbeitsergebnisse im Plenum, vergleicht und vertieft sie gegebenenfalls.
Dieses Vorgehen kann also auch als grundlegende Abfolge von Einzelarbeit (EA) zu Partner- bzw. Gruppenarbeit (PA bzw. GA) und zuletzt zum Austausch im Plenum (PL) angesehen werden. Dadurch steht kooperationsorientierter Unterricht zwischen frontaler Belehrung und selbstreguliertem individuellem Lernen.
Murmelphase
Die Murmelphase (oder engl. buzz group) ist ein Verfahren, bei dem die Schülerinnen und Schüler über eine Frage oder eine Bemerkung, die zuvor im Unterricht auftauchte, leise miteinander sprechen können. Sie bekommen dadurch Zeit, sich Gedanken zu machen, sich gegenseitig zu informieren oder eine Meinung zu bilden.
Durch dieses "Vorerproben" eigener Ideen an einem Partner können eine größere Beteiligung und mehr Wortmeldungen erreicht werden.
Die Murmelphase muss zeitlich klar begrenzt sein.
- „Indem man den Schülern tatsächlich einen jeweils angemessenen Zeitraum zum Nachdenken gibt, werden zum Einen alle Schüler angehalten, sich selbsttätig mit der jeweiligen Aufgabenstellung auseinanderzusetzen und sich nicht hinter den „Schnellmeldern“ zu verstecken.
- Die Möglichkeit des Vorformulierens und der eigenen Reflexion der Antwort schützt zudem vor vorschnellen und unüberlegten Meldungen, die oftmals den Unterrichtsfluss erheblich beeinträchtigen. Gerade im Hinblick auf die immer stärkere Gewichtung des Mündlichen muss präzises Formulieren von komplexeren Zusammenhängen regelmäßig geübt werden.
aus: Murmelphase ISB-Projekt „Individuell fördern“ (ISB - Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, München)
Die grundlegende Vorgehensweise des Kooperativen Lernens
Der in dieser Vorgehensweise vorgestellte Drei- bzw. Vier-Schritt ist konstitutiv für das gesamte Kooperative Lernen:
- Zuerst die individuelle Auseinandersetzung mit einer Aufgabe/Anforderung
- Danach der Austausch im Paar, die wechselseitige Ergänzung, die Kontrolle des eigenen Verständnisses im sicheren Kontakt mit dem Partner und
- (eventuell) sodann in der - immer noch schützenden - Vierer-Gruppe,
- erst am Schluss der Schritt in die Öffentlichkeit der Klasse, der Bericht, die Demonstration des Gelernten vor den (wohlwollend kritischen) Augen der ganzen Lerngruppe und des Lehrers.
Weblinks
Siehe auch
<metakeywords>ZUM2Edutags,ZUM-Wiki,Think - Pair - Share,Think,Pair,Share,Kooperatives Lernen</metakeywords>