Soziolinguistik, Pragmalinguistik und historische Sprachwissenschaft

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Soziolinguistik, Pragmalinguistik und historische Linguistik beschäftigen sich alle mit Sprachvariation. Eigentlich gehört auch die Dialektologie dazu.

Soziolinguistik

Das Objekt der Soziolinguistik ist die soziale Variation. Die wichtigste Frage ist, wie Sprache variert zwischen verschiedenen sozialen Gruppen oder Individuen. Man unterscheidet

  1. Macrosoziolinguistik, bei der es um große Gruppen geht, und
  2. Mikrosoziolinguistik, bei der es um um Individuen oder kleine Gruppen geht.

Pragmalinguistik

Die Pragmalinguistik ist eine liguistische Disziplin, die sprachliches Handeln untersucht. Der Titel eines sehr berühmte Buches in dieser Tradition verwortet die wichtigste Frage: How to do things with words? (Austen 1962).

Historische Linguistik

Die Historische Linguistik (Historiolinguistik) beschäftigt sich als Teilbereich der Sprachwissenschaft mit allen Fragen der Veränderung von Sprache. Es wird gefragt, was sich in einer Sprache wandelt, wie, warum und in welcher Geschwindigkeit dies geschieht, ob Sprachen einen Ursprung haben und ob sie sterben. Dabei stehen heute im Gegensatz zum 19. Jahrhundert nicht nur die fernabliegenden Vorstufen unserer heutigen Sprachen im Blickpunkt, sondern Historiolinguistik beschäftigt sich auch mit dem Sprachwandel der jüngeren und jüngsten Zeit, sogar der Gegenwart.

Deutschland kennt eine lange Tradition in der historischen Linguistik sowie in der Dialektologie. Die Tradition stammt aus der Romantik, in dem man sich stark interessierte für das Historische, das Authentische, das Idyllische. Die berühmten Brüder Grimm waren auch Sprachwissenschaftler. Nach ihnen ist ein linguistisches Gesetz genannt, das einen Lautwandel beschreibt: Grimm's lawWikipedia-logo.png

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