Referate in Deutsch als Fremdsprache: Unterschied zwischen den Versionen

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== Aufbau des Referats ==
==Aufbau des Referats==
Wie eine wissenschaftliche Arbeit auszusehen hat, hängt von nationalen und fachwissenschaftlichen Traditionen ab. Beinahe jede Fakultät entwickelt da ihre eigene Tradition. Es gibt jedoch einige Gemeinsamkeiten, die wir überall zurückfinden können. Fangen wir hier mit den einfachen Dingen an.
Wie eine wissenschaftliche Arbeit auszusehen hat, hängt von nationalen und fachwissenschaftlichen Traditionen ab. Beinahe jede Fakultät entwickelt da ihre eigene Tradition. Es gibt jedoch einige Gemeinsamkeiten, die wir überall wiederfinden können. Fangen wir hier mit den einfachen Dingen an.
 
Eine Arbeit besteht immer aus vier Komponenten:
Eine Arbeit besteht immer aus vier Komponenten:
1 dem Titelblatt
 
2 einer Gliederung oder Inhaltsangabe
#dem [[#Titelblatt|Titelblatt]]
3 dem eigentlichen Text
#einer [[#Gliederung / Inhaltsverzeichnis|Gliederung oder Inhaltsangabe]]
4 den Literaturangaben
#dem eigentlichen Text
#den [[#Literaturliste|Literaturangaben]]
 
Schlagen wir ein beliebiges wissenschaftliches Buch auf, dann werden wir diese Elemente immer wieder finden.
Schlagen wir ein beliebiges wissenschaftliches Buch auf, dann werden wir diese Elemente immer wieder finden.
Bei schriftlichen Arbeiten, die zur Erlangung einer bestimmten Qualifikation dienen, wird zumeist noch eine Erklärung verlangt, dass die Arbeit ohne unzulässige fremde Hilfe erstellt wurde.
Bei schriftlichen Arbeiten, die zur Erlangung einer bestimmten Qualifikation dienen, wird zumeist noch eine Erklärung verlangt, dass die Arbeit ohne unzulässige fremde Hilfe erstellt wurde.


== Titelblatt ==
==Titelblatt==
Das Titelblatt hat die Funktion, dem Leser mitzuteilen, wer, was zu welchem Zweck sagt. Folgende Informationen müssen für unseren Zweck also enthalten sein:
 
Familienname und Vorname des Verfassers
Das Titelblatt hat die Funktion, dem Leser mitzuteilen, wer was zu welchem Zweck sagt. Folgende Informationen müssen für unseren Zweck also enthalten sein:
Titel und Untertitel der Arbeit
 
Art der Arbeit (Referat, Abschlussarbeit etc.)
*Familienname und Vorname des Verfassers
In welchem Rahmen vorgelegt (Titel des Seminars)
*Titel und Untertitel der Arbeit
Name(n) des oder der begleitenden Dozenten(in)
*Art der Arbeit (Referat, Abschlussarbeit etc.)
*In welchem Rahmen vorgelegt (Titel des Seminars)
*Name(n) des oder der begleitenden Dozenten(in)


Für eine Abschlussarbeit der Sektion sieht ein Titelblatt dann z.B. so aus:
Für eine Abschlussarbeit der Sektion sieht ein Titelblatt dann z.B. so aus:
                                                    
                                                    


    Kisch, Egon:                                   
<pre>    Kisch, Egon:                                   
                                                    
                                                    
                                                    
                                                    
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     Abschlussarbeit der Sektion Deutsch der NHL    
     Abschlussarbeit der Sektion Deutsch der XXX    
                                                    
                                                    
     Semester: Sommersemester 1999                
     Januar 2008                
                                                    
                                                    
     Begleiter: Max Brod
     Begleiter: Max Brod</pre>




Eine Seitenzählung (Nummerierung der Seite) entfällt bei der Titelseite.
Eine Seitenzählung (Nummerierung der Seite) entfällt bei der Titelseite.
Bei einem Seminar ist natürlich noch der Titel des Seminars zu nennen, in dessen Rahmen das Referat erstellt wird.
Also: dann nicht "Abschlussarbeit ...." sondern zum Beispiel:


  Referat zum Seminar: Übungsformen.
==Gliederung / Inhaltsverzeichnis==
 
Ein Inhaltsverzeichnis gibt dem Leser einen ersten Überblick über das, was ihm im Text erwartet. In kurzen Stichworten wird der logische Aufbau, die Argumentation in der Arbeit deutlich. Somit ist es also quasi der geglättete Spiegel der Gliederung, die wir vor dem Schreiben der Arbeit zur Ordnung unseres Gedankenstromes angefertigt haben.


== Gliederung / Inhaltsverzeichnis ==
Ein Inhaltsverzeichnis gibt dem Leser einen ersten Überblick über das, was ihm im Text erwartet. In kurzen Stichworten wird der logische Aufbau, die Argumentation in der Arbeit deutlich. Somit ist  es also quasi der geglättete Spiegel der Gliederung, die wir vor dem Schreiben der Arbeit zur Ordnung unseres Gedankenstromes angefertigt haben.
Die Inhaltsangabe steht nach einem eventuellem Vorwort vor dem eigentlichen Text. Sie steht vor dem Text, da sie die Funktion eines "advanced organizers" erfüllt. Außerdem ermöglicht die Inhaltsangabe auch das Nachlesen nur eines Kapitels.
Die Inhaltsangabe steht nach einem eventuellem Vorwort vor dem eigentlichen Text. Sie steht vor dem Text, da sie die Funktion eines "advanced organizers" erfüllt. Außerdem ermöglicht die Inhaltsangabe auch das Nachlesen nur eines Kapitels.
Durchgesetzt hat sich vor allem die sogenannte Dezimalgliederung, die durch den Gebrauch von Zahlen den gedanklichen, logischen Aufbau unterstreicht.
Durchgesetzt hat sich vor allem die sogenannte Dezimalgliederung, die durch den Gebrauch von Zahlen den gedanklichen, logischen Aufbau unterstreicht.
Ein großer inhaltlicher Block erhält eine Ziffer. Zum Beispiel die "1". Unterpunkte werden dann durch "1.1" und "1.2" und so weiter gekennzeichnet. Hierzu lassen sich wieder Unterpunkte bilden: "1.1.1" , "1.1.2" ... . Damit bietet sich ein prinzipiell unendliches Schema an.
Ein großer inhaltlicher Block erhält eine Ziffer. Zum Beispiel die "1". Unterpunkte werden dann durch "1.1" und "1.2" und so weiter gekennzeichnet. Hierzu lassen sich wieder Unterpunkte bilden: "1.1.1" , "1.1.2" ... . Damit bietet sich ein prinzipiell unendliches Schema an.
Nehmen wir als Beispiel das erste Kapitel von Rückriem u.a. ) :


1 Gesellschaftliche Aspekte des Studierens und  wissenschaftlichen Arbeitens
Nehmen wir als Beispiel das erste Kapitel von Rückriem u.a.:
1.1  Zur Begründung der Notwendigkeit der Techniken des wissenschaftlichen          Arbeitens.
 
    1.2  Zur Auswirkung der gesellschaftliche Verfaßtheit auf das Studium
<pre>
    1.2.1 Zur Wissenschaftlichkeit der Lehrerausbildung
1     Gesellschaftliche Aspekte des Studierens und  wissenschaftlichen Arbeitens
    1.2.2 Zum Praxisbezug der Lehrerausbildung


== Zitate im Text ==
1.1  Zur Begründung der Notwendigkeit der Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens.
 
1.2  Zur Auswirkung der gesellschaftliche Verfasstheit auf das Studium
 
1.2.1 Zur Wissenschaftlichkeit der Lehrerausbildung
 
1.2.2 Zum Praxisbezug der Lehrerausbildung</pre>
 
 
==Zitate im Text==


Wer sich mit fremden Federn schmückt, für den wird es peinlich, wenn er ertappt wird. Das gilt auch für schriftliche Arbeiten. Bei unseren Arbeiten wird fremdes Gedankengut also gekennzeichnet. Die wichtigste Art dieser Kennzeichnung ist das Zitat. Wir zitieren eine Textstelle aus einem Buch oder einen Aufsatz, in dem wir den fremden Text hervorheben und vermelden, wo wir das Zitat herhaben. Der Leser kann dann gegebenenfalls das Zitat überprüfen.
Wer sich mit fremden Federn schmückt, für den wird es peinlich, wenn er ertappt wird. Das gilt auch für schriftliche Arbeiten. Bei unseren Arbeiten wird fremdes Gedankengut also gekennzeichnet. Die wichtigste Art dieser Kennzeichnung ist das Zitat. Wir zitieren eine Textstelle aus einem Buch oder einen Aufsatz, in dem wir den fremden Text hervorheben und vermelden, wo wir das Zitat herhaben. Der Leser kann dann gegebenenfalls das Zitat überprüfen.
Handelt es sich bei dem Zitat nur um einige Sätze, dann wird es in Anführungszeichen gesetzt und die Quelle kurz vermeldet.
Handelt es sich bei dem Zitat nur um einige Sätze, dann wird es in Anführungszeichen gesetzt und die Quelle kurz vermeldet.


Zum Beispiel:
Zum Beispiel:
"Die nationalen Fragen werden für die Intelligenz aller entwickelteren Völker zu einer Schule der Ironie." (Sloterdijk, Versprechen, S.65).


Längere Zitate, die dann auch noch ausführlich im Text interpretiert werden, werden als eigener Absatz behandelt, der drei Zeichen eingerückt wird (Wie das mit Computer einfach zu bewerkstelligen ist, ist im Abschnitt 4 beschrieben):
:"Die nationalen Fragen werden für die Intelligenz aller entwickelteren Völker zu einer Schule der Ironie." (Sloterdijk, Versprechen, S. 65).


Sloterdijk führt hierzu aus (Versprechen, S. 51):
Die hier verwendete verkürzte Literaturangabe ist nur zulässig, wenn in der Literaturliste am Ende das Werk vollständig erfasst ist.


Kein Kind weiß, in welches Land es geboren wird, und doch wird jedes Kind zu einem Originalepigonen seines Volkes abgerichtet. Epigonalität bedeutet Nachgeborensein; in politischen Dingen können nur Epigonen wirklich originell sein. Ja, vielleicht ist niemand so epigonal im schlechten Sinne des Wortes wie jemand, der dem alten Testament der Nationalität durch bloßes Nichts-mehr-wissen-Wollen entgehen möchte. Auch ein übernationales neues Testament kommt nicht umhin, seinen Sinn aus der Aufhebung des alten zu schöpfen.
==Literaturliste==


Hierbei handelt es sich um ein Zitat, das in einer Arbeit wohl wahrlich einer Interpretation bedarf.
Am Ende einer Arbeit werden alle verwendeten Bücher, Aufsätze oder sonstigen Dokumente in aller Regel in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Man zeigt, aus welchen Quellen man geschöpft hat. Der Leser kann diese Quellen jetzt auch gebrauchen, wenn er sich zu einem Thema ausführlicher informieren will.
Die hier verwendeten verkürzten Literaturangaben sind selbstredend nur dann zulässig, wenn in der Literaturliste am Ende das Werk vollständig erfasst ist.


== Literaturliste ==
Von den unzähligen Arten, wie man Literatur angeben kann, habe ich für uns eine einfache gewählt, die jedoch allen Ansprüchen genügen sollte.


Am Ende einer Arbeit werden alle verwendeten Bücher, Aufsätze oder sonstigen Dokumente in aller Regel in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Man zeigt, aus welchen Quellen man geschöpft hat. Der Leser kann diese Quellen jetzt auch gebrauchen, wenn er sich zu einem Thema ausführlicher informieren will.
Von den unzähligen Arten, wie man Literatur angeben kann, habe ich für uns eine einfache gewählt, die jedoch allen Ansprüchen genügen sollte.
Das Standardschema für ein Buch sieht so aus:
Das Standardschema für ein Buch sieht so aus:


Familienname, Vornamen: Titel. Untertitel. Ort: Verlag, Jahr.
:Familienname, Vornamen: Titel. Untertitel. Ort: Verlag, Jahr.


Beispiel:
Beispiel:


Engelmann, Bernt: So deutsch wie möglich - möglichst deutsch. Hintergründlliches in unserer Sprache. München: Goldmann, 1984.
:Engelmann, Bernt: So deutsch wie möglich - möglichst deutsch. Hintergründlliches in unserer Sprache. München: Goldmann, 1984.
 


Bei zwei Autoren verfahren wir folgendermaßen:
Bei zwei Autoren verfahren wir folgendermaßen:


Familienname1, Vornamen1 und Vornamen2 Familienname2: Titel. Untertitel. Ort: Verlag, Jahr.
:Familienname1, Vornamen1 und Vornamen2 Familienname2: Titel. Untertitel. Ort: Verlag, Jahr.
 


Beispiel:
Beispiel:


Lindner, Rolf und Heinrich Th. Breuer: "Sind doch  nicht alle Beckenbauers". Zur Sozialgeschichte des  Fußballs im Ruhrgebiet. Frankfurt/Main: Syndikat, 1979.
:Lindner, Rolf und Heinrich Th. Breuer: "Sind doch  nicht alle Beckenbauers". Zur Sozialgeschichte des  Fußballs im Ruhrgebiet. Frankfurt/Main: Syndikat, 1979.


Bei mehr als zwei Autoren verfahren wir wie im ersten Fall, setzen aber u. a. (und andere) hinzu. Ist der Name auf dem Buch nicht der alleinige Verfasser, sondern Herausgeber, dann vermelden wir das. Wir setzen (Hg.) für Herausgeber hinter den Namen.
Bei mehr als zwei Autoren verfahren wir wie im ersten Fall, setzen aber u. a. (und andere) hinzu. Ist der Name auf dem Buch nicht der alleinige Verfasser, sondern Herausgeber, dann vermelden wir das. Wir setzen (Hg.) für Herausgeber hinter den Namen.
Bei Beiträgen aus Sammelbänden oder bei Aufsätzen aus Zeitschriften geht man genauso vor. Man nennt ersten Verfasser und Titel. Dann vermeldet man die Zeitschrift oder den Sammelband, das Jahr, den Jahrgang, die Heftnummer und die Seitenzahlen. Nicht immer sind all diese letzten Angaben aus der Quelle zu ersehen. Das wichtigste Prinzip muss dann beibehalten werden: der Beitrag muss deutlich auffindbar sein.
 
Bei Beiträgen aus Sammelbänden oder bei Aufsätzen aus Zeitschriften geht man genauso vor. Man nennt erst den Verfasser und Titel. Dann vermeldet man die Zeitschrift oder den Sammelband, das Jahr, den Jahrgang, die Heftnummer und die Seitenzahlen. Nicht immer sind all diese letzten Angaben aus der Quelle zu ersehen. Das wichtigste Prinzip muss dann beibehalten werden: der Beitrag muss deutlich auffindbar sein.
 
Schema für Zeitschriftenbeiträge:
Schema für Zeitschriftenbeiträge:


Familienname, Vorname: Titel. Untertitel. In: Zeitschriftentitel. Jahrgang/Jahr/Heftnummer,  Seitenangabe.
:Familienname, Vorname: Titel. Untertitel. In: Zeitschriftentitel. Jahrgang/Jahr/Heftnummer,  Seitenangabe.


Schema für Beiträge aus Sammelbänden:
Schema für Beiträge aus Sammelbänden:


Familienname, Vorname: Titel. Untertitel. In: Herausgebernamen: Sammelbandtitel. Ort: Verlag,  Jahr. Seitenangabe.
:Familienname, Vorname: Titel. Untertitel. In: Herausgebernamen: Sammelbandtitel. Ort: Verlag,  Jahr. Seitenangabe.
Beispiel:


Severin, Rainer: Wenn die Festplatte nicht mehr will ... . In: PCPraxis. 2006/6, S.140-141.


Bei dieser Zeitschrift konnte ich den Jahrgang nicht ermitteln, er fehlt also. Das Erscheinungsjahr, die Heftnummer und die Seitenzahl ermöglichen jedoch ein schnelles Auffinden des Artikels.
Bei Websiten ist die Quelle der Link. Da diese sich häufig ändern, sollte man auch das Datum hinzufügen.
Bei Websiten ist die Quelle der Link. Da diese sich häufig ändern, sollte man auch das Datum hinzufügen.
1.Erklärung
 
Man kann aber auch dem internationalen Format folgen. Zur Erstellung einer Bibliographie bietet sich ein entsprechendes Computerprogramm an. Citvai[http://www.citavi.com] ist hierfür ein empfehlenswertes Programm.
 
==Erklärung==
 
Bei größeren schriftlichen Arbeiten (z.B. Semesterarbeit) wird als letzte Seite eine Erklärung beigelegt, die aussagt, dass man die Arbeit selbständig erarbeitet hat.
Bei größeren schriftlichen Arbeiten (z.B. Semesterarbeit) wird als letzte Seite eine Erklärung beigelegt, die aussagt, dass man die Arbeit selbständig erarbeitet hat.


==Seitenlayout==


== Seitenlayout ==
Die schriftliche Arbeit wird  einseitig bedruckt und geheftet oder gebunden abgegeben. Um auch gebundene Referate lesbar zu halten und um eine Korrektur am Rand zu ermöglichen, müssen wir das Seitenlayout anpassen.


Die schriftliche Arbeit wird  einseitig bedruckt und geheftet oder gebunden abgegeben. Um auch gebundene Referate lesbar zu halten und um eine Korrektur am Rand zu ermöglichen, müssen wir das Seitenlayout anpassen.
Der linke Rand wird auf 4 cm eingestellt, der rechte Rand auf 2 cm. Der obere Rand wird auf 2,5 cm, der untere auf 2  cm festgelegt. Da wir gleich noch die Seitennummerierung einschalten wollen, müssen wir die Fußzeile noch vergrößern. Die Fußzeile ist der Raum, den das Textverarbeitungsprogramm auf jeder Seite dieses Textes für unsere Seitennummer freihält.
Der linke Rand wird auf 4 cm eingestellt, der rechte Rand auf 2 cm. Der obere Rand wird auf 2,5 cm, der untere auf 2  cm festgelegt. Da wir gleich noch die Seitennummerierung einschalten wollen, müssen wir die Fußzeile noch vergrößern. Die Fußzeile ist der Raum, den das Textverarbeitungsprogramm auf jeder Seite dieses Textes für unsere Seitennummer freihält.


Seite -
<pre>Seite -


gefolgt von der jeweiligen Seitennummer.
gefolgt von der jeweiligen Seitennummer.
                                            
                                            
                  2,5 cm                   
                2,5 cm                   
                                            
                                            
                                            
                                            
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   4cm 2cm                                     
   4cm                     2cm                                     
                                            
                                            
                                            
                                            
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                                             Fußzeile
                                             Fußzeile
                                             2,5 cm
                                             2,5 cm
                 2 cm                      
                 2 cm</pre>
                                            
                                            


Da wir unsere Arbeiten auf normalen DIN-A-4-Papier ausdrucken, muss das entsprechende Papierformat gewählt sein. DIN-A-4 heißt:
Da wir unsere Arbeiten auf normalen DIN-A-4-Papier ausdrucken, muss das entsprechende Papierformat gewählt sein. DIN-A-4 heißt:


Seitenlänge  29,7 cm
:Seitenlänge  29,7 cm
Seitenbreite 21 cm.
:Seitenbreite 21 cm.


== Fußnoten ==
==Fußnoten==


Fußnoten enthalten Informationen, die den Text erläutern, die aber im Text selbst den Gedankenstrom unterbrechen würden. In sie gehören also nicht wichtige Ausführungen, sie beinhalten zusätzliche, ergänzende Aussagen für den Leser.
Fußnoten enthalten Informationen, die den Text erläutern, die aber im Text selbst den Gedankenstrom unterbrechen würden. In sie gehören also nicht wichtige Ausführungen, sie beinhalten zusätzliche, ergänzende Aussagen für den Leser.
Für eine Arbeit sind sie also nicht notwendig.   
Für eine Arbeit sind sie also nicht notwendig.   


==Literaturhinweise==
*Rückriem, Georg u.a.: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Paderborn: Schöningh, 1980.
*Rothmann, Kurt (Hg.): Anleitung zur Abfassung literaturwissenschaftlicher Arbeiten. Stuttgart: Reclam, 1991.
*Poenicke, Klaus: Die schriftliche Arbeit. Mannheim: Duden, 1989.
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==Siehe auch==
*[[Referat]]
*[[Zitieren]]


10  Literaturhinweise
[[Kategorie:Kennisbasis]]
Rückriem, Georg u.a.: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Paderborn: Schöningh, 1980.
[[Kategorie:Fertigkeit Schreiben]]
Rothmann, Kurt (Hg.): Anleitung zur Abfassung literaturwissenschaftlicher Arbeiten. Stuttgart: Reclam, 1991.
[[Kategorie:Fertigkeit Sprechen]]
Poenicke, Klaus: Die schriftliche Arbeit. Mannheim: Duden, 1989.

Version vom 11. Juli 2020, 15:23 Uhr

Aufbau des Referats

Wie eine wissenschaftliche Arbeit auszusehen hat, hängt von nationalen und fachwissenschaftlichen Traditionen ab. Beinahe jede Fakultät entwickelt da ihre eigene Tradition. Es gibt jedoch einige Gemeinsamkeiten, die wir überall wiederfinden können. Fangen wir hier mit den einfachen Dingen an.

Eine Arbeit besteht immer aus vier Komponenten:

  1. dem Titelblatt
  2. einer Gliederung oder Inhaltsangabe
  3. dem eigentlichen Text
  4. den Literaturangaben

Schlagen wir ein beliebiges wissenschaftliches Buch auf, dann werden wir diese Elemente immer wieder finden.

Bei schriftlichen Arbeiten, die zur Erlangung einer bestimmten Qualifikation dienen, wird zumeist noch eine Erklärung verlangt, dass die Arbeit ohne unzulässige fremde Hilfe erstellt wurde.

Titelblatt

Das Titelblatt hat die Funktion, dem Leser mitzuteilen, wer was zu welchem Zweck sagt. Folgende Informationen müssen für unseren Zweck also enthalten sein:

  • Familienname und Vorname des Verfassers
  • Titel und Untertitel der Arbeit
  • Art der Arbeit (Referat, Abschlussarbeit etc.)
  • In welchem Rahmen vorgelegt (Titel des Seminars)
  • Name(n) des oder der begleitenden Dozenten(in)

Für eine Abschlussarbeit der Sektion sieht ein Titelblatt dann z.B. so aus:


     Kisch, Egon:                                  
                                                   
                                                   
                                                   
                                                   
                                                   
     Bildergeschichten im Deutschunterricht.       
     Ein unterrichtspraktisches Experiment         
     mit Blasengeschichten im Rahmen               
     der Schreibfertigkeit.                        
                                                                                                      
                                                   
                                                   
     Abschlussarbeit der Sektion Deutsch der XXX    
                                                   
     Januar 2008                
                                                   
     Begleiter: Max Brod


Eine Seitenzählung (Nummerierung der Seite) entfällt bei der Titelseite.

Gliederung / Inhaltsverzeichnis

Ein Inhaltsverzeichnis gibt dem Leser einen ersten Überblick über das, was ihm im Text erwartet. In kurzen Stichworten wird der logische Aufbau, die Argumentation in der Arbeit deutlich. Somit ist es also quasi der geglättete Spiegel der Gliederung, die wir vor dem Schreiben der Arbeit zur Ordnung unseres Gedankenstromes angefertigt haben.

Die Inhaltsangabe steht nach einem eventuellem Vorwort vor dem eigentlichen Text. Sie steht vor dem Text, da sie die Funktion eines "advanced organizers" erfüllt. Außerdem ermöglicht die Inhaltsangabe auch das Nachlesen nur eines Kapitels.

Durchgesetzt hat sich vor allem die sogenannte Dezimalgliederung, die durch den Gebrauch von Zahlen den gedanklichen, logischen Aufbau unterstreicht.

Ein großer inhaltlicher Block erhält eine Ziffer. Zum Beispiel die "1". Unterpunkte werden dann durch "1.1" und "1.2" und so weiter gekennzeichnet. Hierzu lassen sich wieder Unterpunkte bilden: "1.1.1" , "1.1.2" ... . Damit bietet sich ein prinzipiell unendliches Schema an.

Nehmen wir als Beispiel das erste Kapitel von Rückriem u.a.:

1     Gesellschaftliche Aspekte des Studierens und  wissenschaftlichen Arbeitens

1.1   Zur Begründung der Notwendigkeit der Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens.

1.2   Zur Auswirkung der gesellschaftliche Verfasstheit auf das Studium

1.2.1 Zur Wissenschaftlichkeit der Lehrerausbildung

1.2.2 Zum Praxisbezug der Lehrerausbildung


Zitate im Text

Wer sich mit fremden Federn schmückt, für den wird es peinlich, wenn er ertappt wird. Das gilt auch für schriftliche Arbeiten. Bei unseren Arbeiten wird fremdes Gedankengut also gekennzeichnet. Die wichtigste Art dieser Kennzeichnung ist das Zitat. Wir zitieren eine Textstelle aus einem Buch oder einen Aufsatz, in dem wir den fremden Text hervorheben und vermelden, wo wir das Zitat herhaben. Der Leser kann dann gegebenenfalls das Zitat überprüfen.

Handelt es sich bei dem Zitat nur um einige Sätze, dann wird es in Anführungszeichen gesetzt und die Quelle kurz vermeldet.

Zum Beispiel:

"Die nationalen Fragen werden für die Intelligenz aller entwickelteren Völker zu einer Schule der Ironie." (Sloterdijk, Versprechen, S. 65).

Die hier verwendete verkürzte Literaturangabe ist nur zulässig, wenn in der Literaturliste am Ende das Werk vollständig erfasst ist.

Literaturliste

Am Ende einer Arbeit werden alle verwendeten Bücher, Aufsätze oder sonstigen Dokumente in aller Regel in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Man zeigt, aus welchen Quellen man geschöpft hat. Der Leser kann diese Quellen jetzt auch gebrauchen, wenn er sich zu einem Thema ausführlicher informieren will.

Von den unzähligen Arten, wie man Literatur angeben kann, habe ich für uns eine einfache gewählt, die jedoch allen Ansprüchen genügen sollte.

Das Standardschema für ein Buch sieht so aus:

Familienname, Vornamen: Titel. Untertitel. Ort: Verlag, Jahr.

Beispiel:

Engelmann, Bernt: So deutsch wie möglich - möglichst deutsch. Hintergründlliches in unserer Sprache. München: Goldmann, 1984.

Bei zwei Autoren verfahren wir folgendermaßen:

Familienname1, Vornamen1 und Vornamen2 Familienname2: Titel. Untertitel. Ort: Verlag, Jahr.

Beispiel:

Lindner, Rolf und Heinrich Th. Breuer: "Sind doch nicht alle Beckenbauers". Zur Sozialgeschichte des Fußballs im Ruhrgebiet. Frankfurt/Main: Syndikat, 1979.

Bei mehr als zwei Autoren verfahren wir wie im ersten Fall, setzen aber u. a. (und andere) hinzu. Ist der Name auf dem Buch nicht der alleinige Verfasser, sondern Herausgeber, dann vermelden wir das. Wir setzen (Hg.) für Herausgeber hinter den Namen.

Bei Beiträgen aus Sammelbänden oder bei Aufsätzen aus Zeitschriften geht man genauso vor. Man nennt erst den Verfasser und Titel. Dann vermeldet man die Zeitschrift oder den Sammelband, das Jahr, den Jahrgang, die Heftnummer und die Seitenzahlen. Nicht immer sind all diese letzten Angaben aus der Quelle zu ersehen. Das wichtigste Prinzip muss dann beibehalten werden: der Beitrag muss deutlich auffindbar sein.

Schema für Zeitschriftenbeiträge:

Familienname, Vorname: Titel. Untertitel. In: Zeitschriftentitel. Jahrgang/Jahr/Heftnummer, Seitenangabe.

Schema für Beiträge aus Sammelbänden:

Familienname, Vorname: Titel. Untertitel. In: Herausgebernamen: Sammelbandtitel. Ort: Verlag, Jahr. Seitenangabe.


Bei Websiten ist die Quelle der Link. Da diese sich häufig ändern, sollte man auch das Datum hinzufügen.

Man kann aber auch dem internationalen Format folgen. Zur Erstellung einer Bibliographie bietet sich ein entsprechendes Computerprogramm an. Citvai[1] ist hierfür ein empfehlenswertes Programm.

Erklärung

Bei größeren schriftlichen Arbeiten (z.B. Semesterarbeit) wird als letzte Seite eine Erklärung beigelegt, die aussagt, dass man die Arbeit selbständig erarbeitet hat.

Seitenlayout

Die schriftliche Arbeit wird einseitig bedruckt und geheftet oder gebunden abgegeben. Um auch gebundene Referate lesbar zu halten und um eine Korrektur am Rand zu ermöglichen, müssen wir das Seitenlayout anpassen.

Der linke Rand wird auf 4 cm eingestellt, der rechte Rand auf 2 cm. Der obere Rand wird auf 2,5 cm, der untere auf 2 cm festgelegt. Da wir gleich noch die Seitennummerierung einschalten wollen, müssen wir die Fußzeile noch vergrößern. Die Fußzeile ist der Raum, den das Textverarbeitungsprogramm auf jeder Seite dieses Textes für unsere Seitennummer freihält.

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gefolgt von der jeweiligen Seitennummer.
                                           
                	2,5 cm                   
                                           
                                           
                                           
                                           
                                       
   4cm			                     2cm                                     
                                           
                                           
                                           
                                           
                                             Fußzeile
                                             2,5 cm
                	2 cm


Da wir unsere Arbeiten auf normalen DIN-A-4-Papier ausdrucken, muss das entsprechende Papierformat gewählt sein. DIN-A-4 heißt:

Seitenlänge 29,7 cm
Seitenbreite 21 cm.

Fußnoten

Fußnoten enthalten Informationen, die den Text erläutern, die aber im Text selbst den Gedankenstrom unterbrechen würden. In sie gehören also nicht wichtige Ausführungen, sie beinhalten zusätzliche, ergänzende Aussagen für den Leser.

Für eine Arbeit sind sie also nicht notwendig.

Literaturhinweise

  • Rückriem, Georg u.a.: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Paderborn: Schöningh, 1980.
  • Rothmann, Kurt (Hg.): Anleitung zur Abfassung literaturwissenschaftlicher Arbeiten. Stuttgart: Reclam, 1991.
  • Poenicke, Klaus: Die schriftliche Arbeit. Mannheim: Duden, 1989.



Siehe auch