Open Educational Resources: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Musik ===
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Aktuelle Version vom 20. September 2022, 15:49 Uhr

Was ist das?

Der Begriff Open Educational Resources lässt sich mit offene oder freie Lehr- und Lernmaterialien übersetzen. Es existiert bisher keine konsensfähige Definition des Begriffs. Sowohl die Bedingungen für Freiheit / Offenheit als auch für Lehr- und Lernmaterialien werden unterschiedlich weit gefasst. Der Zusatz „offen” oder (im weiteren) „frei” bezieht sich auf drei Aspekte und Bedingungen:

1. Der Zugang zu den Materialien soll offen sein. (Daraus folgt eine Kostenfreiheit.)
2. Die Materialien sollen unter einer Lizenz veröffentlicht werden, die die Weiterbearbeitung und Weitergabe der (bearbeiteten) Materialien ermöglicht.
3. Software1, Dateiformate, Standards, die bei Erstellung, Vertrieb, Weiterbearbeitung und Nutzung zum Einsatz kommen, sollen frei zugänglich bzw. unter einer freien Lizenz veröffentlicht sein.

Quelle: Open Educational Resources (OER) für Schulen in Deutschland (Stand 22.04.2012)

Frei lizenzierte OER-Materialien

Frei lizenzierte OER-Materialien sind Materialien, die unter einer Lizenz veröffentlicht wurden, welche dem Nutzer/Empfänger eine Reihe von essentiellen Rechten einräumt oder gemeinfrei sind. Ihren Ursprung und Vorläufer haben die „Open Educational Resources“ in der Freie-Software-Bewegung, wobei die Free Software Foundation eine Definition liefert, was unter „frei“ im Sinne von digitalen Grundrechten für Computerbenutzer zu verstehen ist:

  • Die Freiheit, das Programm auszuführen wie man möchte, für jeden Zweck (Freiheit 0).
  • Die Freiheit, die Funktionsweise des Programms zu untersuchen und eigenen Datenverarbeitungbedürfnissen anzupassen (Freiheit 1). Der Zugang zum Quellcode ist dafür Voraussetzung.
  • Die Freiheit, das Programm weiterzuverbreiten und damit seinen Mitmenschen zu helfen (Freiheit 2).
  • Die Freiheit, das Programm zu verbessern und diese Verbesserungen der Öffentlichkeit freizugeben, damit die gesamte Gesellchaft davon profitiert (Freiheit 3). Der Zugang zum Quellcode ist dafür Voraussetzung.

Diese Forderungen sind natürlich nicht nur auf Software beschränkt. Sie können teilweise genausogut auch für andere Medienwerke erwartet werden, insbesondere aber für Werke von praktischem Nutzen wie beispielsweise Bildungsmaterialien. Es gibt eine Liste von Lizenzen, welche die erforderlichen Kriterien erfüllen, sodass die unter ihnen veröffentlichte Werke als OER-Materialien gelten und somit in einer Vielzahl von Nutzungsszenarien rechtlich unbedenklich eingesetzt werden können. Dies heißt aber nicht, dass die Werke lizenzfrei seien oder kostenlos sein müssen, im Gegenteil: viele Lizenzen fordern ausdrücklich die Einhaltung diverser Bestimmungen, welche die Freiheiten der Nutzer schützen sollen, ebenso ist die Möglichkeit der kommerziellen Verwertung ein durchaus erwünschtes Nutzerrecht.

Qualität

Die Lizenzen

Das Lizenzmodell von Creative Commons (CC) umfasst sechs „freie Lizenzen“: Deutsche Beschreibung. Durch eine Creative-Commons-Lizenz räumt ein Urheber Anderen bestimmte Nutzungsrechte an seinem Werk ein. Das reicht in insgesamt 6 Abstufungen von der freiesten Lizenz (Namensnennung CC BY) bis zur Lizenz (Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung CC BY-NC-ND). Letztere erlaubt nur den Download und Weiterverteilung des Werkes unter Nennung Ihres Namens, jedoch keinerlei Bearbeitung oder kommerzielle Nutzung.

Links

Interaktive Übungen zum Thema Lizenz

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Selbstlernkurse zu OER und den Lizenzen

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  • Zusammenstellung von Links und Informationen zu OER in für Förderschule und Inklusion auf einem Padlet von Thomas Moch

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  • Audio Lingua bietet gesprochene Texte in vielen Sprachen auch in Deutsch für den DaF/DaZ-Unterricht, Lizenz der Audios leider NC: BY NC SA

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Wie werden OER geteilt?

Die TULLU-Regel ist die wichtigste Eselsbrücke für die praktische Arbeit mit CC-Lizenzen.

  • TULLU-Tabelle für OER-Fundstücke: "DieseTULLU-Tabelle als Google-Doc kann helfen, den Überblick über freie Materialien zu bewahren, die man findet und später einmal verwenden will. Sie Spalten orientieren sich an der „TULLU + V“-Regel. Wenn man sie schon bei einer Recherche komplett ausfüllt, so kann man die notwendigen Angaben für einen Lizenzhinweis später einfach per Copy & Paste übernehmen." (Tabelle und Quelle)

Videos zum Thema

„Schulbücher und freie Bildungsmaterialien sind keine Gegensätze“ (Jöran Muuß-Merholz)

Bilder unter freier Lizenz nutzen – weit verbreitete Fehler und wie man sie vermeidet

Der Lizenzhinweisgenerator für Bilder aus Wikipedia und Wikimedia Commons

OER - 10 praktische Tipps für Ihren Unterricht (learningsnacks)

OER bearbeiten

Im DaF-Bereich

  • Rückschau: Das DSD-Wiki, das DaF-Wiki und ZUM-Willkommen waren Wikis auf ZUM.de und beinhalteten Materialien zu A1 und A2 und darüber hinaus. Letzteres wurde 2016 und 2017 für den #OERaward nominiert. Die Inhalte aller drei Wikis wurden in dieses Projekt ZUM Deutsch Lernen integriert.

Im Fortbildungsbereich

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Siehe auch

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