Grammatikvermittlung: Unterschied zwischen den Versionen

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* Siehe auch [[Chunks#Chunks_und_Grammatik|Chunks und Grammatik]]
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== Weiterführende Themen ==
=== Gegensätzliche Begriffspaare der Grammatikvermittlung ===
=== Gegensätzliche Begriffspaare der Grammatikvermittlung ===
Folgende gegensätzliche Begriffspaare werden bei der Grammatikvermittlung oft genannt:
Folgende gegensätzliche Begriffspaare werden bei der Grammatikvermittlung oft genannt:
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=== Das Problem der "Unschärfe" ===
=== Das Problem der "Unschärfe" ===
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Fuzziness_(Sprache)#Fuzziness_in_der_Sprachbeschreibung Fuzziness in der Sprachbeschreibung]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Fuzziness_(Sprache)#Fuzziness_in_der_Sprachbeschreibung Fuzziness in der Sprachbeschreibung]
{{Zitat_wpde|Auch grammatische Kategorien und Regularitäten sind in dieser Weise „unscharf“. Demgegenüber greifen die Verfasser von Grammatiken und Schulbüchern bei ihren Regelformulierungen im Allgemeinen auf Begriffe (z. B. „Vergangenheit“) und Zuordnungen zurück, von denen sie annehmen, dass sie scharf und eindeutig definiert sind. So ordnen sie zum Beispiel der Verwendung bestimmter grammatischer Formen (z. B. „Imperfekt“ bzw. Simple Past) jeweils bestimmte Verwendungsbedingungen (z. B. „abgeschlossene Handlung“) zu: „Wenn abgeschlossene Handlung, dann Simple Past“; solche Formulierungen sind leicht lehrbar und leicht lernbar, d. h. auswendig zu lernen. Andererseits zeigt die Erfahrung von Sprachlehrern, dass die Fähigkeit zum Aufsagen sprachlicher Regeln bzw. zur unterrichtlichen Demonstration sprachlicher Regelkenntnisse in klar vorstrukturierten Situationen nicht mit der Fähigkeit zur Kommunikation („kommunikative Kompetenz“) in real life situations identisch ist |Fuzziness (Sprache)|8.1.2017}}
{{Box|Zitat|Auch grammatische Kategorien und Regularitäten sind in dieser Weise „unscharf“. Demgegenüber greifen die Verfasser von Grammatiken und Schulbüchern bei ihren Regelformulierungen im Allgemeinen auf Begriffe (z. B. „Vergangenheit“) und Zuordnungen zurück, von denen sie annehmen, dass sie scharf und eindeutig definiert sind. So ordnen sie zum Beispiel der Verwendung bestimmter grammatischer Formen (z. B. „Imperfekt“ bzw. Simple Past) jeweils bestimmte Verwendungsbedingungen (z. B. „abgeschlossene Handlung“) zu: „Wenn abgeschlossene Handlung, dann Simple Past“; solche Formulierungen sind leicht lehrbar und leicht lernbar, d. h. auswendig zu lernen. Andererseits zeigt die Erfahrung von Sprachlehrern, dass die Fähigkeit zum Aufsagen sprachlicher Regeln bzw. zur unterrichtlichen Demonstration sprachlicher Regelkenntnisse in klar vorstrukturierten Situationen nicht mit der Fähigkeit zur Kommunikation („kommunikative Kompetenz“) in real life situations identisch ist.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Unschärfe_(Sprache); 08.01.2017</ref>|Zitat}}
* {{wpde|Bewusstmachung (Fremdsprachenunterricht)}}
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstmachung_(Fremdsprachenunterricht) Bewusstmachung (Fremdsprachenunterricht)] (Wikipedia)


=== Weiterführende Links ===
=== Weiterführende Links ===
* [https://www.zeit.de/2018/18/universalgrammatik-sprache-kinder-gehirn-neuropsychologie?wt_zmc=soref.ext.zonaudev.upday.ref.zeitde.mynews.link.x&utm_campaign=ref&utm_medium=soref&utm_source=upday_zonaudev_ext&utm_content=zeitde_mynews_link_x  Universalgrammatik: "Ich denke, dass er denkt, dass ..."], Zeit-Online: Ein Grammatikzentrum im Gehirn?
* [https://www.zeit.de/2018/18/universalgrammatik-sprache-kinder-gehirn-neuropsychologie?wt_zmc=soref.ext.zonaudev.upday.ref.zeitde.mynews.link.x&utm_campaign=ref&utm_medium=soref&utm_source=upday_zonaudev_ext&utm_content=zeitde_mynews_link_x  Universalgrammatik: "Ich denke, dass er denkt, dass ..."] Aus der ZEIT Nr. 18/2018 und Zeit-Online (kostenpflichtig): Ein Grammatikzentrum im Gehirn?
 
* [https://landeskunde.wordpress.com/2015/02/09/wurden-sie-mit-einem-tisch-reden-erfahrungsberichte-prominenter-fremdsprachenlerner/ Würden Sie mit einem Tisch reden? – Erfahrungsberichte prominenter Fremdsprachenlerner]


[[Kategorie: DaF-Glossar]]
[[Kategorie: DaF-Glossar]]
[[Kategorie:Grammatik]]
[[Kategorie:Grammatik]]

Aktuelle Version vom 4. Juli 2020, 06:13 Uhr


Probleme, die bei der Vermittlung auftauchen

  • Welche grammatischen Strukturen sollten wann vermittelt werden?
  • Wie viel Grammatik ist notwendig um kommunikative Ziele (Kann-Beschreibung) zu erreichen?
  • An welcher Stelle des Vermittlungsprozesses ist Grammatikvermittlung sinnvoll / erfolgreich?
  • Nach welcher Methode sollte Grammatik vermittelt werden?

Wie sollte Grammatik vermittelt werden?

  • ganzheitlich und vielfältig
  • Grammatikarbeit muss alle Lernformen umfassen: Regelverstehen - Lernen durch Anwenden - Automatisierung - spielerisch - kreativ
  • Flüssigkeitstraining mit "Ich-Bezug der Übungsinhalte" (Die Lernenden sprechen als sie selbst!)
  • Das sprachliche Handeln muss "bedeutungsvoll", für den Lerner relevant sein.

Wie kann man Regelverstehen vermitteln?

Weiterführende Themen

Gegensätzliche Begriffspaare der Grammatikvermittlung

Folgende gegensätzliche Begriffspaare werden bei der Grammatikvermittlung oft genannt:

  • deduktiv - induktiv Lehren/Lernen
  • explizites - implizites Wissen/Lernen
  • deklaratives - prozedurales Wissen
  • bewusstes - unbewusstes Wissen/Lernen
  • kognitiv - imitativ Lehren/Lernen

Das Problem der "Unschärfe"

Zitat
Auch grammatische Kategorien und Regularitäten sind in dieser Weise „unscharf“. Demgegenüber greifen die Verfasser von Grammatiken und Schulbüchern bei ihren Regelformulierungen im Allgemeinen auf Begriffe (z. B. „Vergangenheit“) und Zuordnungen zurück, von denen sie annehmen, dass sie scharf und eindeutig definiert sind. So ordnen sie zum Beispiel der Verwendung bestimmter grammatischer Formen (z. B. „Imperfekt“ bzw. Simple Past) jeweils bestimmte Verwendungsbedingungen (z. B. „abgeschlossene Handlung“) zu: „Wenn abgeschlossene Handlung, dann Simple Past“; solche Formulierungen sind leicht lehrbar und leicht lernbar, d. h. auswendig zu lernen. Andererseits zeigt die Erfahrung von Sprachlehrern, dass die Fähigkeit zum Aufsagen sprachlicher Regeln bzw. zur unterrichtlichen Demonstration sprachlicher Regelkenntnisse in klar vorstrukturierten Situationen nicht mit der Fähigkeit zur Kommunikation („kommunikative Kompetenz“) in real life situations identisch ist.[1]

Weiterführende Links