E-Mails im Fremdsprachenunterricht: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lernen mit E-Mails ==
Schreiben in einer Fremdsprache ist eine gute Möglichkeit die sprachlichen Reflexionsfähigkeiten zu trainieren. Darüber hinaus ist Schreiben in vielen Sprachprüfungen relevant. Nicht zweckorientiertes Schreiben ist jedoch für viele LernerInnen nicht motivierend. Was liegt näher als Schreiben durch Mailaustausch in ein kommunikaitves Schreiben zu verwandeln. Grundsätzlich gibt es 2 verschiedene Formen E-Mailaustausch: Individuellen und Gruppenmailaustausch. Individueller Mailaustausch bedeudet, dass sich der/die LernerIn eine/n PartnerIn sucht oder auch schon vorhandene Kontakte weiter pflegt. Das spontane und persönliche Element des Austauschs ist hierbei besonders motivierend. Möglich ist aber auch ein gruppenweiser E-Mailaustausch. Hierbei können thematische und curriculare Aspekte des Lernens besser berücksichtigt werden. Gruppen können an andere Gruppen eine (besser viele) Mail(s) schreiben. Die Mails werden dann in den Gruppen entworfen, formuliert und von einem Beauftragten (der der Lehrende sein kann, aber nicht sein muß) abgeschickt. Die andere Gruppe bekommt die Mai, schreibt eine Antwort oder weitere Fragen usw. Dieses ist eine langsame und eher unspektakuläre Art E-Mail Projekte zu organisieren, die eben dadurch nicht volle Aufmerksamkeit auf die E-Mail Projekte zieht. Die Lehrenden können die Projekte begleitend zum anderen Unterricht einsetzen, als Vertiefung und kommunikativen Anreiz.     
== Beispiele ==
* [http://www.goethe.de/bild Das Bild der Anderen] (Goethe-Institut)
* [http://www.goethe.de/bild Das Bild der Anderen] (Goethe-Institut)
:""Das Bild der Anderen" ist ein internationales E-Mail-Projekt für jugendliche Deutschanfänger. Sein Ziel ist es, die Lernenden schon nach den ersten Deutschstunden dazu zu motivieren, in der Fremdsprache Briefe zu schreiben.
:""Das Bild der Anderen" ist ein internationales E-Mail-Projekt für jugendliche Deutschanfänger. Sein Ziel ist es, die Lernenden schon nach den ersten Deutschstunden dazu zu motivieren, in der Fremdsprache Briefe zu schreiben.
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:Die Themen sind in den ersten 3 Wochen vorgegeben (z.B. "Aus unserer Stadt kommt eine berühmte Persönlichkeit"). Aufgabe ist es, anhand der Informationen in den erhaltenen E-Mails herauszufinden, woher sie kommen. Man selbst muss seine Texte natürlich ebenfalls verschlüsseln. In der vierten Woche werden die nicht entdeckten Orte bekanntgegeben und abschließend das Spiel bewertet.
:Die Themen sind in den ersten 3 Wochen vorgegeben (z.B. "Aus unserer Stadt kommt eine berühmte Persönlichkeit"). Aufgabe ist es, anhand der Informationen in den erhaltenen E-Mails herauszufinden, woher sie kommen. Man selbst muss seine Texte natürlich ebenfalls verschlüsseln. In der vierten Woche werden die nicht entdeckten Orte bekanntgegeben und abschließend das Spiel bewertet.
:Das Spiel ist sehr motivierend. Es wird viel geschrieben, gelesen und diskutiert."
:Das Spiel ist sehr motivierend. Es wird viel geschrieben, gelesen und diskutiert."


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 13. Dezember 2006, 09:42 Uhr

Lernen mit E-Mails

Schreiben in einer Fremdsprache ist eine gute Möglichkeit die sprachlichen Reflexionsfähigkeiten zu trainieren. Darüber hinaus ist Schreiben in vielen Sprachprüfungen relevant. Nicht zweckorientiertes Schreiben ist jedoch für viele LernerInnen nicht motivierend. Was liegt näher als Schreiben durch Mailaustausch in ein kommunikaitves Schreiben zu verwandeln. Grundsätzlich gibt es 2 verschiedene Formen E-Mailaustausch: Individuellen und Gruppenmailaustausch. Individueller Mailaustausch bedeudet, dass sich der/die LernerIn eine/n PartnerIn sucht oder auch schon vorhandene Kontakte weiter pflegt. Das spontane und persönliche Element des Austauschs ist hierbei besonders motivierend. Möglich ist aber auch ein gruppenweiser E-Mailaustausch. Hierbei können thematische und curriculare Aspekte des Lernens besser berücksichtigt werden. Gruppen können an andere Gruppen eine (besser viele) Mail(s) schreiben. Die Mails werden dann in den Gruppen entworfen, formuliert und von einem Beauftragten (der der Lehrende sein kann, aber nicht sein muß) abgeschickt. Die andere Gruppe bekommt die Mai, schreibt eine Antwort oder weitere Fragen usw. Dieses ist eine langsame und eher unspektakuläre Art E-Mail Projekte zu organisieren, die eben dadurch nicht volle Aufmerksamkeit auf die E-Mail Projekte zieht. Die Lehrenden können die Projekte begleitend zum anderen Unterricht einsetzen, als Vertiefung und kommunikativen Anreiz.


Beispiele

""Das Bild der Anderen" ist ein internationales E-Mail-Projekt für jugendliche Deutschanfänger. Sein Ziel ist es, die Lernenden schon nach den ersten Deutschstunden dazu zu motivieren, in der Fremdsprache Briefe zu schreiben.
Das "Bild" bietet SchülerInnen die Gelegenheit zu erzählen und Fragen zu stellen, sich ein Bild von Gleichaltrigen in fremden Ländern mit anderem kulturellen Hintergrund zu machen – und sich gleichzeitig bewusst darüber zu werden, wer sie selbst sind."
"Odyssee ist ein interkulturelles E-Mail-Spiel.
Der Name Odyssee ist das Programm: Nicht das Ziel ist wichtig, sondern das unterwegs Sein, das andere Länder entdecken und verstehen Lernen.
Die Regeln: 3-4 Klassen schicken sich einmal pro Woche Post. Man weiß aber in den ersten drei Wochen nicht, wo auf der Welt die Anderen sind. Jede Klasse erhält einen Codenamen (z.B. Schneewittchen, Goethe). Zu den Codenamen wird später gegenseitig informiert.
Die Themen sind in den ersten 3 Wochen vorgegeben (z.B. "Aus unserer Stadt kommt eine berühmte Persönlichkeit"). Aufgabe ist es, anhand der Informationen in den erhaltenen E-Mails herauszufinden, woher sie kommen. Man selbst muss seine Texte natürlich ebenfalls verschlüsseln. In der vierten Woche werden die nicht entdeckten Orte bekanntgegeben und abschließend das Spiel bewertet.
Das Spiel ist sehr motivierend. Es wird viel geschrieben, gelesen und diskutiert."

Siehe auch