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Version vom 18. Juni 2013, 18:23 Uhr

Vorlage:Kurzinfo

Pädagogische Schulentwicklung (in einem Modell von Dr. Heinz Klippert)

Der Name Klippert steht als Synonym für methodische Konzepte, die Dr. Heinz Klippert propagiert. Unter seinem Namen laufen mittlerweile Fortbildungsprogramme in verschiedenen deutschen Bundesländern. Klipperts Methodentraining stellt unterschiedliche Lern-und Arbeitsmethoden vor.

Einordnung

Klippert selbst sieht seine Ansätze und die von Norman Green (→ Kooperatives Lernen) sowie die von Wolfgang Endres als komplementär zueinander, nimmt für sich aber in Anspruch, dass seine Konzeption die weitestgehende sei. Denn während andere Konzeptionen einzelne Segmente der Unterrichtsentwicklung im Blick hätten, ziele sein Konzept der pädagogischen Schulentwicklung darauf, eine sinnvolle Lernkultur in einer konzertierten Aktion grundlegend zu verankern und weiter zu entwickeln.

Pädagogische Schulentwicklung

Klipperts Vorstellungen von einer pädagogischen Schulentwicklung finden sich in zahlreichen Veröffentlichungen. Ein aktueller Basisartikel des Autors hierzu findet sich (mit Zustimmung des Autors) hier auf einer Unterseite und zum Download als PDF-Datei:

Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen (EVA)

EVA steht als Abkürzung für eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten. Dieser Begriff nimmt einen hohen Stellenwert in den von Heinz Klippert vertretenen Unterrichtskonzepten.

Klipperts Vorstellungen decken sich grundsätzlich auch mit dem Konzept des Kooperativen Lernens.

Trainingsspirale - Methodenlernen mit System (nach Dr. Heinz Klippert)

Zur Diskussion

Eine Klippert-Kritik
Uni Frankfurt / FB 04: Die Auseinandersetzung um Klipperts-Methodentraining
Dort: Helmut Stövesand: Methodentraining nach Klippert - Inhaltliche Überarbeitung und Resümee von Ellen Martin (pdf, 276 kb)
Kritik der Kritik
[...] Mittels kopierfähiger Anweisungen für bewusst anspruchslose Übungen soll endlich das "Lernen des Lernens" stattfinden. Im Lernbereich Informationsbeschaffung und -erfassung finden sich etwa folgende Übungen: Die Schüler sollen in einem vorgegebenen Text, der über Forscher aus der Geschichte berichtet, die Namen der Erfinder per Schnellleseverfahren heraussuchen und in ein Kästchen eintragen. [...] Nur wichtige Wortsorten, so wird Lehrern wie Schülern nahe gelegt, sind relevant für die Arbeit am Text. Alles andere sei unwichtig, da es sowieso nicht behalten werden könne. Außerdem gehe es um Beschleunigung der Lesezeit, was das selektive Lesen noch verstärkt.

Heinz Klippert hält das sorgfältige Lesen für reine Zeitvergeudung, weil in der Schule sowieso nur eine inhaltlich begrenzte Textauswertung gefordert werde. [...]


WIDERWORTE: Die Klippert-Schule als Retterin in der Not?; 08.10.2006

Noia 64 apps kontour.png   Meinung

Mir scheint, die oben erkennbare Polemik, so berechtigt sie argumentativ im Ansatz sein mag, mindestens so einseitig und einäugig wie die kritisierte Position Klipperts. Ich bin sicherlich kein intimer Kenner aller von Klippert vertretenen Positionen, habe mich aber in Fortbildungen mit seinen Positionen und einmal auch mit ihm selbst auseinandersetzen können. Dabei habe ich ihn selbst nicht als dogmatisch, sondern im Gegenteil als sehr pragmatisch kennen gelernt, als jemand, der seine Auffassungen keineswegs wie ein Guru vertritt. Und natürlich sind seine Auffassungen nur ein Angebot, ein gutes allerdings, aus dem man natürlich kompetent selbst je nach Situation selbst auswählen muss. Oder man verzichtet eben auch darauf, wenn man bessere Alternativen hat. --Karl.Kirst 20:36, 8. Okt 2006 (CEST)


Bitte ändere den Inhalt dieses Beitrags nicht. Denn er gibt eine persönliche Meinung wieder.

Unsere Empörung über diese Mogelpackung resultiert im Kern aus der Beobachtung, dass die Schüler einmal mehr um das Lernen gebracht werden, indem ihnen dieses durch didaktische Instrumente vermeintlich erleichtert wird. Das sei noch einmal an der Übung zum selektiven Schnelllesen illustriert. Eine solche Übung kann unter bestimmten Verwendungssituationen sinnvoll sein: Denken wir an einen Menschen, der wenig Zeit hat Papiere zu lesen und der in ihnen nach bestimmten Schlüsselinformationen sucht, die ihm erlauben zu entscheiden: Das muss ich lesen, das kann in den Papierkorb. Ein solches Problem haben Manager, die mit Papieren zugeschüttet werden und ein Selektionsmittel benötigen. Die Situation von Hauptschülern und Gymnasiasten hat damit nichts zu tun. {...]

Das Lernen des Lernens als Zauberformel - oder: Methodentraining als pädagogischer Selbstbetrug; 09.10.2006

Noia 64 apps kontour.png   Meinung

Mir scheint fast, dass Klippert vorgeworfen wird, dass er nicht das erreicht, was man von einem Guru erwartet. Natürlich lassen sich mit seinen methodischen Hilfestellungen nicht alle Probleme des Unterrichts lösen. Sie bieten aber jeder Lehrkraft eine Fülle an Möglichkeiten an, die man je anch Bedarf nutzen kann (oder eben auch nicht).

Konkret zur Methode des Schnelllesens: Es ist für mich eine merkwürdige Unterstellung von Wissenschaftlern einer Universität, dass nur diese Methode für das Lesen von Texten im Unterricht eingesetzt werden sollte. Aber sie ist in der Tat zum Beispiel in der Auseinandersetzung mit Sachtexten sehr hilfreich. Und auch Schüler sind heute in ihrem Lebensalltag (insbesondere nach Verlassen der Schule, worauf wir sie ja auch vorbereiten sollen) mit einer Fülle von Texten konfrontiert, die es zu bewältigen gilt. - Wenn das Schnelllesen trainiert wird, schließt dies doch die intensive Auseinandersetzung mit z.B. einem Gedicht nicht aus.

Es wird doch wohl kaum jemand nur noch mechanisch mit Arbeitsbögen, die Klippert erstellt hat, unterrichten. Wer das täte, hat m. E. die Intention Klipperts oder (weiter gehend) des Kooperativen Lernens nicht verstanden. --Karl.Kirst 09:02, 9. Okt 2006 (CEST)


Bitte ändere den Inhalt dieses Beitrags nicht. Denn er gibt eine persönliche Meinung wieder.

Noia 64 apps kontour.png   Meinung

Darf ich anmerken, dass die Methode aus meiner Erfahrung heraus nie als alleiniges "Allheilmittel" dargestellt wird und auch nicht so gesehen werden sollte. Als Lehrer einer Grund- und Hauptschule nehme ich aktuell an einer Qualifizierungsmaßnahme des gesamten Kollegiums zum "EVA-Unterricht" nach der beschriebenen Methode teil und kann nur sagen, dass die Methoden natürlich nichts bahnbrechend Neues darstellen. Vielen sind Teile aus der Praxis bekannt. Aber, und das ist der springende Punkt, die Lernarrangements reduzieren sich ja nicht auf das Schnelllesen und ermöglichen den Schülern und Lehrkräften eindrucksvolle Lernzeiten. Vielmehr geht es ja auch darum, wichtige und in der heutigen Zeit oft vernachlässigte kommunikative Kompetenzen zu schulen und für das Lernen zu nutzen. Wie schon in der Diskussion zum handlungsorientierten Unterricht, dem Lernen an Stationen, dem problemlösenden Unterricht etc. sei abschließend gesagt, dass die gesunde Mischung den guten Untericht ausmacht. Marcuso, 15.03.2012


Bitte ändere den Inhalt dieses Beitrags nicht. Denn er gibt eine persönliche Meinung wieder.

Literatur

Bücher von Heinz Klippert

Hier schon mal die Literaturangaben, vielleicht kann die noch jemand ergänzen oder kommentieren:

  • Heinz Klippert: Methoden-Training. Übungsbausteine für den Unterricht, Weinheim/Basel (Beltz), 14. überarb. Aufl. 2004, ISBN 3407625251
  • Heinz Klippert/Frank Müller: Methodenlernen in der Grundschule. Bausteine für den Unterricht, Weinheim/Basel (Beltz), 2. Aufl. 2004, ISBN 3407625227
  • Heinz Klippert: Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen. Bausteine für den Fachunterricht, Weinheim/Basel (Beltz), 4. Aufl. 2004, ISBN 3407625286
  • Heinz Klippert: Kommunikationstraining. Übungsbausteine für den Unterricht. Weinheim/Basel (Beltz), ISBN 3407623798

Die Bücher von Klippert zeichnen sich dadurch aus, dass die Materialien für den direkten Einsatz im Unterricht gedacht sind und direkt verwendet werden können. Einige Fortbildungen bauen auf den Ideen Klipperts zum Eigenverantwortlichen Arbeiten und Lernen (EVA) auf.

Personalia

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Linkliste

Zur Person Heinz Klippert

Pädagogische Schulentwicklung

Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen (EVA)

Eine Grafik, die das "Haus des Lernens" mit seinen Inhalten und seinem Aufbau darstellt, findet sich z.B. unter:

Regionale Klippert-Fortbildungen

Siehe auch

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